Ex-Bürgermeister kommt ganz groß raus
Die Aumaer begeben sich im Mai mit drei Jubiläen auf die Spuren von Franz Kolbe
Tür (5. Mai), bei dem die Mitarbeiter in historischen Kostümen über das Gebäude berichten werden. Auch das Alte Rathaus vis-à-vis wird geöffnet. Auf dem Marktplatz wird es eine Bühne geben mit unterschiedlichen Darbietungen und am Nachmittag geht es auf einen historischen Stadtrundgang – natürlich auf den Spuren von Franz Kolbe, der an vier Orten in verschiedenen Lebensaltern in Erscheinung treten wird, alle 30 Mitwirkenden sind Aumaer Bürger, die das Ensemble Stadtrundgang bilden.
Und auch die Regelschüler proben schon fleißig für ein Stück, das sie aufführen wollen. Darin geht es um die Aumsche Eisenbahn, an die sich noch viele erinnern werden. Arbeiterzüge fuhren hier noch bis in die 1970er Jahre. Außerdem gibt es in der Schule eine Projektwoche. Thema ist – natürlich – Franz Kolbe. Alle Klassen werden dabei auch nach Weimar fahren, wo Kolbe als Landtagsabgeordneter tätig war. Und bereits am 4. Mai kommt ein ehemaliger Aumaer Schüler in seine Heimatstadt, der es beruflich woanders zu etwas gebracht hat: Maik Rietentidt, Fotograf und Visagist, wird zu Gast sein. „Er hat sich wahnsinnig darüber gefreut“, sagt Annerose Barnikow. Das Programm gestalten außerdem unter anderem das Modetheater „gnadenlos schick“aus Weimar, die Schüler der neunten Klasse präsentieren ihr Kunstprojekt „Black and White – Haute Couture aus Papier“. Da die Plätze in der Aula begrenzt sind, gibt es Karten zu 15 Euro im Vorverkauf ab dem 9. April.
Franz Kolbe war ein angesehener Mann, umtriebig, traf vorausschauende Entscheidungen, setzte sich für Auma und den Aufschwung der Stadt ein. „In Auma gibt es fast nichts, was nicht mit Kolbe zu tun hat“, sagt Annerose Barnikow. Und an den drei Tagen in diesem Mai schon gleich gar nicht.