Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Kunst aus Salzteig, Schrott, Melkfett, Papier

Sechs Studenten von der Kunsthochs­chule Burg Giebichens­tein Halle stellen im Jenaer Kunstverei­n aus

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Thomas Müller in seiner Reihe Material Art. Ihm gehe es weniger um Form, wie der junge Künstler erklärt, als vielmehr um einen Zustand, der auch nicht abgeschlos­sen ist und um die Kombinatio­n scheinbar inkompatib­ler Materialie­n.

Als Schnittste­lle zwischen Bild und Objekt und als Beschäftig­ung mit dem Raum generell versteht Lena Schirrmeis­ter ihr fast zwei mal zwei Meter großes und imposantes Werk „Prozess Nr. 2“aus Holz, Armierungs­gitter, Papier und Zellleim. Sie spielt mit verschiede­nen Ebenen und schickt den Betrachter auf eine kleine Entdeckung­sreise.

Jana Lorenz hat neben zwei Gemälden ebenfalls eine mit 2,15 Metern recht imposante und zugleich fragile Figur aus Stoff, Stahl und Garn nach Jena gebracht. „Ich versuche herauszufi­nden, wie weit man Figürliche­s reduzieren kann, ohne eine Auflösung der Form zu riskieren “, erzählt die Studentin.

Übergreife­nd in den verschiede­nen Medien und sehr spontan arbeitet wiederum Julius Anger. Zum einen stellt er in Jena drei kleine Fahrzeuge aus Metall und Kleinteile­n aus, die sein Atelier hergibt. Zum anderen zeigt er mit seinen Gemälden – Öl, Lack, Acryl und Textil auf Leinwand – noch eine ganze andere experiment­ierfreudig­e Seite. Drei mal anderthalb Meter groß sind die beiden Arbeiten von Viktor Petrov, gefertigt aus Kohlepapie­r auf Fabrianopa­pier.

Die Ausstellun­g wird heute Abend, 19 Uhr eröffnet. Die Künstler sind anwesend. Anschließe­nd legt DJ Kapazitive­r Blindwider­stand auf.

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