Von Zeitzeugnissen im Staatsarchiv beeindruckt
Greizer CDU auf Streifzug durch die Geschichte
Greiz. Eine Originalunterschrift von Napoleon, der englischen Königin Elisabeth oder des thailändischen Königs, Verwaltungsund Gerichtsakten aus den reußischen Staaten, Stadtpläne aus Ober- und Untergreiz – Hagen Rüster, langjähriger Leiter des Greizer Staatsarchivs, kann seinen Besuchern einen vielseitigen Schatz von Zeitzeugnissen bieten. Davon konnten sich am Montagabend die Mitglieder der Greizer CDU und der künftige Greizer Bürgermeister Alexander Schulze (parteilos) überzeugen, die mit dem Experten auf Streifzug durch die Geschichte des Vogtlandes gingen. Christian Tischner, Mitglied des Thüringer Landtags und Vorsitzender der CDUStadtratsfraktion, dankte Rüster für die Möglichkeit, interessante Fakten aus der Geschichte des Vogtlandes und damit auch aus der Greizer Stadtgeschichte kennen zu lernen.
Sichtlich beeindruckt vom gesammelten Wissen im Gedächtnis der Region staunten die Greizer Christdemokraten unter anderem über das Original der Vogtländischen Goldenen Bulle Kaiser Ludwigs des Bayern, die den Vögten und ihren Erben staatliche Hoheitsrechte und damit Eigenständigkeit verbrieft hatte.
Alexander Schulze machte sich mit der Einrichtung und der Neugliederung der Archive in Thüringen vertraut. Denn die rot-rot-grüne Landesregierung hat aus den bis dahin selbstständigen Staatsarchiven Abteilungen eines Landesarchivs in Weimar gemacht. Interessiert hörte Schulze auch von den Plänen von Greizern, das HeinrichDenkmal auf der Ida-Höhe wieder herzurichten.