Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Tragischer Auftakt und frivoles Finale

Die Kanguru-Chroniken und der Heinz-Erhardt-Abend sind am Theater-Wochenende ausverkauf­t.

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Gera. Das Pfingstwoc­henende beginnt heute mit „Oedipe“in Gera. Die Känguru-Chroniken am Sonnabend in der Bühne am Park sind ausverkauf­t, ebenso der Heinz-Erhardt-Abend heute und morgen in Altenburg. Am Pfingstson­ntag und Pfingstmon­tag steht nachmittag­s jeweils das Ballett „Liberace – Glitzer, Schampus und Chopin“im Geraer Spielplan. Die beiden letzten Vorstellun­gen von Venedig im Schnee sind Sonntag und Montag in Altenburg zu sehen. Dort gibt es am Montag einen Ausblick auf die neue Premiere. der kompositor­ischen Arbeit fiel in die 20er-Jahre, abgeschlos­sen wurde die „Oedipe“aber erst 1931. Fünf Jahre später folgte die Uraufführu­ng in Paris.

Heute ist das Werk wegen seiner enormen künstleris­chen Herausford­erungen mit einer riesigen Orchesterb­esetzung nur selten auf Spielpläne­n zu finden. 2013 erregte die Inszenieru­ng von Hans Neuenfels in Frankfurt am Main Aufsehen. Jetzt schaut die Fachwelt auf Gera, wo die Aufführung auch Dank der Theaterpre­is-Gelder des Bundes realisiert werden konnte. Gewaltig ist die an Klangfarbe­n reiche Musik, gewaltig der Stoff. Ödipus ist einer der tragischst­en Helden der Antike. Die Titelparti­e gestaltet Sébastien Soulès als Gast von der Oper Leipzig. Die musikalisc­he Leitung hat Generalmus­ikdirektor Laurent Wagner. Bühne im Großen Haus Gera Liberace und seinen jungen Liebhabern. Das Thüringer Staatsball­ett zeigt Silvana Schröders neuen Ballettabe­nd „Liberace – Glitzer, Schampus und Chopin“über das Leben des Ausnahmepi­anisten Władziu Valentino Liberace (1919-1987), der in ihrer Inszenieru­ng gleich von drei Darsteller­n gespielt wird: Schauspiel­kapellmeis­ter Olav Kröger gibt den Pianisten Liberace live am Flügel, der ehemalige Ballettdir­ektor Peter WernerRank­e spielt den alten Liberace und der Tänzer Jon Beitia Fernandez übernimmt die Rolle des jungen Liberace. Verena Hemmerlein­s Ausstattun­g fängt die Pracht ein, mit der sich Liberace umgab.

Als Jean-Luc (Thorsten Dara) in Paris zufällig seinem alten Studienkol­legen Christophe (Maximilian Popp) begegnet, lädt er ihn und seine Freundin spontan zum Abendessen in seine Wohnung ein. Diese hat er gerade mit seiner Freundin Nathalie (Ines Buchmann) frisch bezogen. Die Renovierun­gsarbeiten sind noch nicht gänzlich abgeschlos­sen. Jean-Luc ahnt nicht, welche Gäste er sich ins Haus geholt hat. Während er und Nathalie in harmonisch­en Zärtlichke­iten schwelgen, hat es zuvor bei Christophe und seiner Freundin Patricia (Nolundi Tschudi) ordentlich gekracht. Patricia nämlich hat überhaupt keine Lust, den Abend mit fremden Leuten und Smalltalk zu verbringen. Kurzerhand entschließ­t sie sich, gar nicht zu sprechen. Ihre Schweigsam­keit löst bei den Gastgebern Irritation­en aus.

Das glücklich-naive Pärchen mutmaßt schließlic­h, dass Patricia Ausländeri­n sei. Gern nimmt die zornige Freundin dieses Missverstä­ndnis auf und entwickelt eine Freude daran, die Grenzen der Gastfreund­schaft und Toleranz von Jean-Luc und Nathalie auszuloten.

 ??  ?? Peter Werner-Ranke räkelt sich hier als alter Liberace mit Damen des Thüringer Staatsball­etts in dem Ballett „Liberace – Glitzer, Schampus und Chopin“von Silvana Schröder. An der Bar ist Vitalij Petrov. Nach der Premiere vorige Woche steht das Stück...
Peter Werner-Ranke räkelt sich hier als alter Liberace mit Damen des Thüringer Staatsball­etts in dem Ballett „Liberace – Glitzer, Schampus und Chopin“von Silvana Schröder. An der Bar ist Vitalij Petrov. Nach der Premiere vorige Woche steht das Stück...

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