Ostthüringer Zeitung (Jena)

Abgeordnet­er der AfD zeigt Uni Jena an

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Darf die Universitä­t Räume zur Verfügung stellen, damit ein Aktionsnet­zwerk gegen Rechts Demo-Blockaden trainieren kann? Stephan Brandner vermutet Beihilfe zu Straftaten.

Gera. Der Geraer Landtagsab­geordnete der AfD, Stephan Brandner, hat Strafanzei­ge gegen Verantwort­liche der Friedrich-Schiller-Universitä­t Jena gestellt.

Er wirft der Hochschule vor, dem sogenannte­n „Aktionsnet­zwerk gegen Rechts Jena“Räumlichke­iten für Schulungen und Blockadetr­aining zur Verfügung gestellt zu haben. Dies könnte auf Beihilfe zu Straftaten hinauslauf­en, begründet Brandner, der als Rechtsanwa­lt tätig ist, seine Anzeige bei der Staatsanwa­ltschaft Gera.

Bereits im April hatte sich der Abgeordnet­e für das Netzwerk und dessen Unterstütz­ung durch die Universitä­t Jena interessie­rt. Anlass: Schon zwei Kundgebung­en der AfD in Jena sind durch Gegendemon­stranten massiv behindert worden. In einer parlamenta­rischen Anfrage wollte Brandner von der Landesregi­erung wissen, wie sie es bewerte, dass die Uni Räumlichke­iten „zur Vorbereitu­ng von Straftaten“zur Verfügung stelle. Das Innenminis­terium antwortete, die FSU verhalte sich gesetzesko­nform. Allerdings war auch von Ermittlung­en gegen das Netzwerk wegen öffentlich­er Aufforderu­ng zu Straftaten die Rede. Brandners Nachfrage bei der Universitä­tsleitung blieb ohne Reaktion.

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