Gemeinsam besser wirtschaften
Der Zusammenschluss von Gemeinden bei der geplanten Gebietsreform wird auch im Saaleland heiß diskutiert. Unabhängig davon wird aber auch kooperiert über Gemeindegrenzen hinweg.
Dornburg-Camburg. Für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Dornburg-Camburg und in den umliegenden Dörfern ist eine Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe im Ernstfall längst Selbstverständlichkeit.
Eine engere Zusammenarbeit auch ihrer Bauhöfe streben die Stadt Dornburg-Camburg sowie die Gemeinden Tautenburg und Thierschneck künftig an. Dafür haben die städtischen Abgeordneten in dieser Woche die vertraglichen Voraussetzungen geschaffen. Sie stimmten einer vertraglich geregelten Kooperation der Gemeinden zu.
Eine erste konkrete Maßnahme soll die Anschaffung von Technik für die Bauhöfe sein: Ein Häcksler, mit dem die Unmengen an Baum- und Strauchschnitt bewältigt werden können, die bei der Grünpflege an kommunalen Straßen anfallen, wollen die drei Gemeinden gemeinsam kaufen. Und auch ein modernes Pflasterreinigungsgerät, mit dem Unkraut auf Wegen und Plätzen ganz ohne Chemie zu Leibe gerückt wird, soll erworben werden. „Solche Maßnahmen der kommunalen Zusammenarbeit werden vom Land Thüringen finanziell gefördert – wir hoffen, auf diese Weise 50 Prozent der Kosten zu sparen“, erklärt Bürgermeisterin Dorothea Storch. Ein entsprechender Antrag kann nun bei den Fördermittelgebern gestellt werden. Kommt die Bestätigung, steht der Anschaffung nichts mehr im Wege. „Solche gemeinsamen Anschaffungen machen Sinn, ebenso wie der Austausch von Personal im Bauhofbereich“, sagt Storch.