Favoriten peilen Topzeiten an
in Berlin. Ein Jahr später wurde sein Weltrekord aber an gleicher Stelle von Landsmann Dennis Kimetto auf noch gültige 2:02:57 verbessert. Nun will der 34-Jährige sich den Rekord zurückholen. Doch die Konkurrenz ist stark. Mit der besten Zeit aller Läufer geht Kenianer Emmanuel Mutai ins Rennen. Der lief 2014 in Berlin 2:03:13, konnte seitdem aber nicht mehr daran anknüpfen. Neben dem (inoffiziellen) Junioren-Weltrekordler Tsegaye Mekonnen (Äthiopien/2:04:32) wird aber vor allem Kenenisa Bekele im Mittelpunkt stehen.
Dreimal gewann der Äthiopier auf der Bahn OlympiaGold, wurde fünfmal Weltmeister - doch über Marathon-Distanz reichte es bislang nicht zum ganz großen Wurf. Bei 2:05:04, erzielt beim Debüt 2014 in Paris, steht seine Bestzeit, seine Nichtnominierung für die Olympischen Spiele in Rio hatte in der Läufernation für große Diskussion gesorgt – und bei Bekele für großen Ärger. „Das ist Vergangenheit. Für mich ist das Rennen in Berlin keine Revanche oder Rache. Ich will zeigen, wie stark ich bin. Ich laufe so schnell ich kann“, sagte Bekele: „Ich war natürlich enttäuscht, aber ich will an die Zukunft denken.“
Insgesamt zehnmal wurde in Berlin im Männer- oder Frauenrennen ein Weltrekord aufgestellt, die letzten sechs Weltbestmarken bei den Männern, angefangen bei Paul Tergats 2:04:55 im Jahr 2003, fielen allesamt in der deutschen Hauptstadt.
Insgesamt starten bei der 43. Auflage des traditionsreichen Marathons 41 283 Läufer aus 125 Nationen (Start um 9.15 Uhr). Geschätzt eine Million Zuschauer werden wie gewohnt für eine große Marathon-Party sorgen. sid
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