Hupel ist im WM-Fieber
Heute gehört der -Jährige, der vor einer Woche den Mühltallauf gewann, zu den Startern beim . Heineparklauf
Lauf heute in Rudolstadt einen Hupel-Sieg gibt, ist wohl eher unwahrscheinlich. Mit Hagen Brosius aus Ingolstadt, dessen Herz mittlerweile für Ostthüringen schlägt, weil in Rudolstadt seine Freundin lebt, dürfte der Gesamtsieger des 24. Heinepark-Laufes von vorn herein feststehen.
Im Vorjahr gewann Brosius über die zehn Kilometer lange Strecke in 31:47 Minuten. Er verwies keinen Geringeren als Theodor Popp aus Jena auf Rang zwei und Martin Grund, ebenfalls aus Jena, auf Rang drei.
Für den Mühltallauf-Sieger Hupel liegt der Saisonhöhepunkt im September. Da wird er zum ersten Mal in seinem Sportlerleben in die USA reisen und an der Ironman-Weltmeisterschaft der Serie 70.3 teilnehmen. Die Welttitelkämpfe sind am 10. September in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee.
Den Startplatz hat der 34-Jährige schon in der Tasche. „Ich hatte im Vorjahr bei einem Qualifikationswettkampf in Wiesbaden die entsprechenden Punkte gesammelt. Vor wenigen Wochen kam die Bestätigung, dass ich dabei bin. Die Freude ist natürlich riesig. Ich werde mich ab Sommer speziell auf diesen Triathlon vorbereiten“, sagte Hupel.
Dass es das Duell Brosius gegen Hupel nicht schon in Eisenberg gab, daran ist Hagens Schwester Laura ein wenig mit Schuld. „Ich habe meinen Bruder und seiner Freundin ein Wellness-Aufenthalt in Karlsbad geschenkt. Den Gutschein haben sie voriges Wochenende eingelöst“, sagte Laura Brosius.
Hagen Brosius geht also gut erholt in den heutigen Wettkampf. In der Frauen-Konkurrenz sticht ein Name heraus, der von Nora Kusterer von der LG Jena. Mit Stand von gestern Abend dürfte sie einen StartZiel-Sieg landen.
Im Vorjahr triumphierte Daniela Oemus aus Bürgel beim Heineparklauf mit 39:40 Minuten, knapp vor der jungen Josefin Weber aus Rudolstadt, die nur eine Minute langsamer unterwegs war. Für Oemus war dieser Erfolg der Auftakt für ein grandioses Laufjahr 2016. Im Mai wurde sie Königin des Rennsteiges, als sie den 72 Kilometer langen Supermarathon unter sechs Stunden abspulte.
Diese Leistung wurde später als wertvollste überhaupt in der Thüringer Laufszene bewertet. Als Belohnung bekam sie vor einigen Tagen die Auszeichnung Läuferin des Jahres 2016 in Thüringen verliehen. Ihren Namen suchte man bis gestern vergeblich in den Meldelisten für den 24. Heinepark-Lauf.