Ein klares Zeichen
Souverän besiegt der HBV Jena die SV BW Goldbach/Hochheim : (:)
präsentierten die HBVMänner, dass sie willens sind – willens aufzusteigen.
Nach 20 Spielminuten lautete der Spielstand 15:4. Hagen Rose, der die ersten drei Tore der Partie erzielte, Paul Pfitzner, John Le, Stefan Langer und Viktor Beketov hatten den Vorsprung in für den Gegner fast schon unerreichbare Weiten hochgeschraubt. Gleichzeitig gab es hinten kaum ein Durchkommen für die Spieler von Goldbachs Trainer Sven Rothhämel. Und wenn doch einmal der Durchbruch gelang, war da ja immer noch HBV-Schlussmann Fabian Wiersbin. Bei Hornets-Schlussmann Florian Schneegaß lagen schon beim Stand von 8:3, nachdem ihn Stefan Langer mit einem gefühlvollen Heber überwand, blank. Verbal baute er seinen Frust an seinen Mitspielern ab, was die physische Dimension betraf, musste der gute alte Pfosten – wie so oft – herhalten. Für dergleichen gab es dann auch in der 11. Spielminute eine zwei-Minuten-Strafe für den Tormann. Aufseiten des HBV Jena, zumindest auf der Tribüne, war man zum Zeitpunkt des Pausenpfiffes – und wohl auch davor – äußerst siegessicher. Ein weibliches Vereinsmitglied der Jenaer, ihres Zeichens hochschwanger, kam nach dem Dargebotenen zu dem Schluss, dass sie jetzt alles gesehen habe und jetzt die Heimreise – auch mit Blick auf ihren Bauch – antreten könne. Sie sollte Recht behalten. „Heute lief fast alles wie geplant. Wir wollten ein klares Zeichen setzen und kämpferisch auftreten – und ich denke, dass uns das gelungen ist“, so das Fazit von HBV-Coach Ralph Börmel. Der Schlüssel zum Erfolg sei die Abwehrleistung seiner jungen Spieler gewesen, die während der ersten 20 Minuten kaum etwas anbrennen lassen hätten. „Dadurch haben wir ungemein an Sicherheit gewonnen und konnten daher die erste Hälfte für uns gestalten“, ergänzte der Trainer, der jedoch auch auf die Gefahr hinwies, die ein solcher Vorsprung zur Halbzeit in sich birgt. „Es ist dann schwer, die Spannung zu halten. In der zweiten Halbzeit ist es uns dann auch nicht mehr ganz so leicht gefallen.“Elf weitere Tore gesellten sich dann auf der Haben-Seite des HBV Jena in den folgenden 30 Minuten dennoch dazu. Einzelne Handball-Protagonisten monierten jedoch, dass das zu wenig sei. Die Gäste aus Goldbach konnten den Rückstand auf sieben Treffer – 12:19; 13:20, 14:21 – temporär verkürzen, das war dann aber auch schon das höchste der Gefühle. Letztlich hätten seine Spieler ihre Aufgabe souverän gelöst, lobte Ralph Börmel und verwies mit seinem nächsten Atemzug auf das Spiel nächste Woche gegen Mühlhausen. Der HBV Jena belegt nach diesem Spieltag den dritten Tabellenplatz in der Thüringenliga, kämpft damit weiterhin um die Meisterschaft samt Aufstieg. „Wir können nicht durchatmen. Für uns geht es nächste Woche gleich weiter mit dem Spiel der Spiele gegen Mühlhausen“, sagte Ralph Börmel.
HBV-Fans nach 30 Minuten siegessicher