„Grund zum Feiern“
Feuerwehr Caaschwitz vor Jahren gegründet. Dorffest im August zusammen mit Gartenverein und Kirchgemeinde
Caaschwitz. Ortsbrandmeister Heiner Schmid, sein Vize Jürgen Sieler und der Chef des Feuerwehr-Fördervereins, René Müller, sprachen mit Karin Opitz über die Feuerwehr Caaschwitz.
Herr Schmid, die Freiwillige Feuerwehr Caaschwitz wurde 1887 gegründet. . .
. . .und feiert also dieses Jahr ihr 130. Jubiläum, wobei das Feiern ganz wörtlich gemeint ist. Am 19. August soll ein Dorffest steigen, an dem sich alle Vereine beteiligen. Das passt gut, weil der Gartenverein mit seinem 90-jährigen Bestehen auch Grund zum Feiern hat. Und wenn Caaschwitz feiert, dann ist natürlich auch die Kirchgemeinde mit ihrem Posaunenchor dabei.
Die Feuerwehr hat eigentlich andere Aufgaben, Herr Sieler. Für die sind wir gut gerüstet. Wir sind elf aktive Kameraden und haben vor wenigen Tagen Zuwachs bekommen: einen Mannschaftstransportwagen. Den hat der Förderverein mit großer Unterstützung regionaler Unternehmen angeschafft und der Gemeinde zur Verfügung gestellt.
Feuerwehr und Förderverein ziehen an einem Strang, Herr Müller?
Auf jeden Fall. Unsere wichtigste Aufgabe als Förderverein ist es, der freiwilligen Feuerwehr vor allem bei Beschaffungen zu helfen. Unsere Feuerwehr steht ziemlich gut da. Mit ihrem Kleinlöschfahrzeug, Atemschutz, Pumpen und Beleuchtung sind die Kameraden in der Lage, die Brandbekämpfung komplett durchzuführen. Die Bedingungen haben sich zudem 2012 mit dem Bau von Mannschaftsräumen deutlich verbessert.
Sie kämpfen gegen Feuer und Wasser?
Jürgen Sieler: Ja. Ans ElsterHochwasser haben wir uns fast schon gewöhnt. Doch den Frühsommer 2013 wird keiner vergessen. Wir haben vier Tage am Stück gekämpft. Erst haben wir Nachbargemeinden geholfen, dann wurde auch Caaschwitz überflutet, und wir mussten evakuieren. Unser einschneidendstes Erlebnis der letzten Jahre. Heiner Schmid: Wir erleben aber auch Schönes. Mit dem Dorffest zur 825-Jahr-Feier haben wir es geschafft, die Brauchtumspflege ein gutes Stück voranzubringen. Undenkbar ohne den Förderverein, der uns auch beim Tag der offenen Tür und beim Maibaumsetzen unterstützt.