Spannung und Spektakel
Die Judoka des JC Jena mit Sieg und Niederlage in den Regionalliga-Heimkämpfen gegen Chemnitz und Halle
optimal. Muhammad Dzhamalutdinov, der sich schon in der letzten Saison als Punktegarant erwiesen hatte sorgte für den ersten Punkt. Mit einer Schultertechnik ging er bis 100 kg früh in Führung und brachte diese souverän über die Zeit.
Dann wendete sich das Blatt. Im Schwergewicht gestaltete Frank Thiede den Kampf eigentlich sehr souverän, ließ sich aber von seinem Gegner überraschen und musste durch diese Niederlage den Ausgleich hinnehmen.
Oli Leis, eigentlich auch schon immer ein Jenaer Punktegarant bis 90 kg, musste nach eigener Führung und kurzer Unaufmerksamkeit im Bodenkampf doch noch eine Niederlage einstecken. Erstmals bis 81 kg aktiv, startete der Jenaer Christian Plass gegen den Tschetschenen Laev auf Chemnitzer Seite. Plass brachte seinen Gegner schon bald in arge Bedrängnis und konnte einen spektakulären Wurf ansetzen. Diesem fehlte allerdings die letzte Konsequenz, sodass der Laev im letzten Moment der Konter gelang.
Chemnitz benötigte nur noch einen Punkt zum Sieg. Bis 66 kg siegte Gerlach vorzeitig gegen den angeschlagenen Haubold durch die verletzungsbedingte Aufgabe seines Gegners.
Es sollte bis zum Ende spannend bleiben. Slava Popov, an diesem Tag bis 73 kg aufgestellt bestimmte den Kampf gegen den erfahrenen Tom Uhlig von Beginn an. Doch ein Fehler kurz vor Schluss brachte seinem Gegner die entscheidende Wertung ein, die Popov nicht mehr aufzuholen vermochte. Dies bedeutete die uneinholbare Führung für die Sachsen.
Auch das erfolgreiche Regionalligadebüt Jakob Pfeifers mit dem Sieg über den Chemnitzer Perle konnte das Ergebnis nicht mehr drehen, höchstens noch zu einem nur knappen 3:4 beschönigen. Besser lief es aus Jenaer Sicht gegen den JC Halle. Angespornt durch die Niederlage und mit leicht veränderter Aufstellung ließ der JCJ die Gäste mit einem 6:1 schlecht aussehen. Dzhamalutdinov holte in gewohnt überragender Manier den Auftaktpunkt. Frank Thiede und Oli Leis legten mit fulminanten Würfen nach. Sebastian Herlitze spielte seine große Stärken, den Bodenkampf, aus und sicherte mit seinem Punkt den vorzeitigen Jenaer Sieg. Lucas Gerlach brachte mit einer hohen Angriffsrate seinen Gegner in Bedrängnis und erhöhte auf 5:0. Dem zweiten erfolgreichen Debüt an diesem Tag durch Oliver Schulz stand der ehemalige Bundesligakämpfer Rohn im Weg. Erst im Golden Skore konnte dieser den Jenaer Schulz überraschen und den ersten und einzigen Punkt für die Hallenser sichern. Diesem waren allerdings einige äußerst strittige Kampfrichterentscheidungen vorausgegangen. Der letzte der drei Debütanten, Martin Limmer, besiegte den erfahrenen Stolberg mit einem spektakulären Fußfeger und machte das 6:1 für die Thüringer perfekt. Ein durchaus wichtiger Sieg, um die selbst gesteckten Ziele in dieser Saison erreichen zu können.
Weiter geht es für Jena am 13. Mai, wiederum zu Hause, gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten JC Leipzig und den Aufsteiger AC Taucha.