Bei der patenten Chefin ist alles Guss
Waltraud Utterodt bewirbt sich um Emily-Roebling-Preis
Arbeit bietet. Wir sind ein tolles Team.“Sohn Marco führt als zweiter Geschäftsführer und Gesellschafter das Unternehmen mit. Harte Zeiten waren „ein Ansporn, um Neues zu ergründen.“Die gelernte Wirtschaftskauffrau wurde dabei zur begeisterten Materialforscherin und Erfinderin. 2014 ist es der PME gelungen, ein Patent auf ein Verfahren in Kombination von Metall mit Mineralguss zu erhalten. „Unsere ersten Epoxidharzteile waren zu DDRZeiten entwickelt worden, als Alternative zu hochwertigem Edelstahl.
Heute können wir flexible Lösungen für sehr unterschiedliche Kunden anbieten: Tradition bewahren und Neues umsetzen, das ist unser Weg.“Mittlerweile arbeitet die PME mit Materialforschungsund Prüfanstalten in Erfurt und Weimar zusammen. Außerdem hat sich die PME auf den Nachbau von Maschinenbauteilen spezialisiert, die im Original nicht mehr-, oder nur sehr kostenintensiv bezogen werden können. Manchmal sind dafür nicht einmal mehr technische Unterlagen oder Modelle vorhanden. „Da machen wir dann alles – von der Beratung bis hin zum einbaufertigen Bauteil.“Die Standzeit von Pumpen und Anlagen könne sich „durch unseren Einsatz um bis zu 50 Prozent verlängern.“
Die Verfahren werden unter anderem in der Kaliindustrie, Umwelttechnik, Müllverbrennung, Rauchgasentschwefelung, Papier-, Wasser- oder Abwassertechnik angewandt. „Selbst in Äthiopien stehen unsere Mineralgusspumpen, zur Förderung von Salzsole.“
Für ihre Leistungen ist sie mehrfach ausgezeichnet worden, so als „Unternehmerin des Jahres“von der Stadt Erfurt 2011. Vom Stifterverband erhielt das Unternehmen 2016 das Siegel „Innovativ durch Forschung.“