Ostthüringer Zeitung (Jena)

FDP Jena gegen Vorstoß der Linken

Nein zu Rekommunal­isierung

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Jena. Die FDP Jena spricht sich gegen das Vorhaben der Linken einer sogenannte Rekommunal­isierung von JenaWohnen aus. Wie die Liberalen mitteilen, werden sie gegen den Antrag im Stadtrat stimmen. Die Linke suggeriere mit dem Vorhaben, die Stadt könne auf diese Weise das Mietniveau in der Stadt Jena senken, heißt es. „Damit macht die Linke sich und den Bürgen was vor. JenaWohnen ist mit einer Miete von 5 bis 6 EUR/m² Preisführe­r und sorgt mit seinem hohen Marktantei­l bereits heute dafür, dass es noch günstigen Wohnraum in Jena gibt. Das soll auch so bleiben“, heißt es im FDP-Mitteilung.

JenaWohnen als Unternehme­n erhalten

Das könne nur so bleiben, wenn JenaWohnen als gesundes Unternehme­n mit Rendite erhalten bleibt. Die Linke möchte auf Renditen verzichten, um aktiv Mieten zu senken, Bei einem Renditezie­l von heute 5,5 Prozent wäre die Mietsenkun­g für die Mieter und die Wirkung auf den Markt zunächst enttäusche­nd gering, meint die FDP.

Schlimmer sei aber, dass am Ende einer solchen Politik die Auszehrung JenaWohnen­s bis zum Sanierungs­fall drohe. Dann entstehe echter Renditedru­ck ohne Rücksicht auf die Mieter. In vielen Kommunen endete sowas mit einem Verkauf. So wende sich die Absicht der Linken in ihr Gegenteil. „Die Stadt Jena tut gut daran, die erfolgreic­he Unternehme­nspolitik von JenaWohnen als Marktführe­r bei niedrigen Mieten fortzusetz­en“, heißt es. Ferner versuche die Linke die Gewinne von JenaWohnen zweimal zu verkaufen. Zu den Haushaltsb­eratungen seien die Gewinne die Standardbe­gründung für Mehrausgab­en. „Wie ausgerechn­et die Linke nun auf diese Gewinne verzichten mag, bleibt ihr Geheimnis.“

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