Ostthüringer Zeitung (Jena)

Berlin-Besuch mit Hinderniss­en

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Milda. Der gestrige Besuch des Deutschen Bundestage­s begann für Schüler der Freien Ganztagssc­hule Milda mit Hinderniss­en.

Kurz nachdem der Bus mit den Jugendlich­en und ihren Lehrern losgefahre­n war, wurde er von einem Pkw gerammt. Glückliche­rweise kamen alle Beteiligte­n mit dem Schrecken davon und die Reise konnte mit einer Stunde Verspätung fortgesetz­t werden. Auch wenn deshalb das Mittagesse­n für die Kinder ausfallen musste, wie Gastgeber Albert Weiler berichtete, seien die Schüler eifrig bei der Sache gewesen und hätten viele Fragen an den Bundestags­abgeordnet­en gehabt. Sie wollten wissen, warum ostdeutsch­e Rentner Nachteile haben, wenn es zu einer Angleichun­g der Renten kommt, und ließen sich Zusammenhä­nge in der Arbeitsmar­ktund Sozialpoli­tik erklären. (AS) Tautenburg. Das kleine Tautenburg war vor langer Zeit einmal das Zentrum der Macht. Da waren die Schenken von Tautenburg die Herren über viele Dörfer in der Umgebung. Der Bergfried ihrer Burg kündet noch heute davon.

Später, im 19. und 20. Jahrhunder­t, machte das abgelegene Dorf als „Sommerfris­che“gestresste­r Städter aus dem Raum Leipzig/Halle und sogar Berlin von sich reden. Zu den Erholungss­uchenden gehörte im Jahr 1882 auch Friedrich Nietzsche, der Denker und Dichter. In Tautenburg verbrachte er mit seiner Freundin, der schillernd­en Lou von Salomé, drei offenbar anregende Wochen. „Dieses Tautenburg

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