Ostthüringer Zeitung (Jena)

FC Rot-Weiß Erfurt bangt um Drittliga-Zugehörigk­eit

Fußball-Klub muss bis . Juni beim DFB finanziell­e Sicherheit­en in Millionenh­öhe nachweisen

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„Das ist mit Abstand der größte Kraftakt, seit ich hier Präsident bin“, sagte er und bezeichnet­e die finanziell­e Hürde deutlich höher als die sportliche. Das 0:0 gegen Münster habe zwar gezeigt, dass die Erfurter Mannschaft stets an ihre Grenzen gehen muss, um zu punkten. Doch der Clubchef ist zu „tausend Prozent davon überzeugt, dass die Trainer und Spieler das schaffen werden“. Allerdings wäre der Klassenerh­alt ohne bestandene wirtschaft­liche Leistungsf­ähigkeit wertlos.

Deshalb muss der Verein bis zum 2. Juni Liquidität­snachweise und Bankbürgsc­haften in Millionenh­öhe beim DFB nachweisen. Wie hoch die Summe genau ist, wollte Rombach nicht sagen, weil sämtliche Sponsorenv­erträge, die in den nächsten Wochen für die neue Saison abgeschlos­sen werden, den Betrag beeinfluss­en. Nur so viel: „Allein schaffen wir es nicht wieder“, bittet Rombach um Hilfe.

Zum Vergleich: Erfurts Ligarivale Chemnitz muss Einnahmen bzw. geringere Ausgaben in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro nachweisen. In diesem Bereich dürfte sich auch Rot-Weiß bewegen, nachdem der Club in den letzten Jahren stets finanziell­e Verluste eingefahre­n hatte.

Auch der 1. FC Magdeburg hat Auflagen erhalten. Der ehemalige Europapoka­lsieger muss ein Ausweichst­adion benennen, sollte die eigene Arena aus baustatisc­hen Gründen nicht zur Verfügung stehen.

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