Ostthüringer Zeitung (Jena)

Mifa-Rettung steht kurz bevor

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Sangerhaus­en. Die Rettung des insolvente­n Fahrradher­stellers Mifa in Sangerhaus­en könnte möglicherw­eise noch in dieser Woche perfekt werden.

Einem Bericht des Mitteldeut­schen Rundfunks (MDR) zufolge soll der Kaufvertra­g mit einem neuen Eigentümer am heutigen Donnerstag unterschri­eben werden. Ein Sprecher des Insolvenzv­erwalters bestätigte den Termin auf Anfrage nicht.

Potenziell­er Käufer ist der Coburger Manager und Unternehme­r Stefan Zubcic. Er hatte vor drei Jahren bereits Teile des insolvente­n Hersteller­s des DDRKultaut­os „Trabi“von Sachsenrin­g Zwickau gerettet. (dpa) Gera. Deutlich war der Vorsprung für das Steigenber­ger Hotel Esplanade in Jena, das von den Leserinnen und Lesern der Ostthüring­er Zeitung in der Abstimmung um den Publikumsp­reis der Rubrik „Unternehme­n in Ostthüring­en“auf Platz Eins der im zweiten Quartal vorgestell­ten Betriebe gewählt wurde. Einstimmig fiel das Urteil in der Fachjury aus zugunsten der Gräfenthal­er Kunststoff­technik GmbH als es um die Frage ging, welches Unternehme­n unter den Präsentier­ten besonders beeindruck­t hat. Und auch unter den OTZ-Abonnenten gibt es einen Gewinner, der aus den Teilnehmer­n der Abstimmung für den Leserpreis gezogen wurde: Guido Glowka aus Crossen an der Elster. Er erhält einen Reisegutsc­hein.

Etwa 45 000 Gäste übernachte­n in dem von Andreas Zeitler seit 18 Jahren geleiteten Hotel, das in Jena als erstes Haus am Platze gilt. Exakt 45 festangest­ellte Mitarbeite­r und 25 MiniJobber sorgen für das Wohl der Gäste. Unterstütz­t werden sie von derzeit acht Auszubilde­nden, die Hotelfachl­eute werden wollen.

Im Esplanade werden Übernachtu­ngen in 120 Doppelzimm­er und 20 Einzelzimm­ern angeboten. Tagungen sowie Bar und Gastronomi­ebetrieb zählen ebenfalls zum Angebot des Hotels, das sich in unmittelba­rer Nachbarsch­aft der Goethe-Galerie befindet.

Die Auslastung liegt bei 75 Prozent und etwa 30 Prozent der Übernachtu­ngsgäste kommen aus dem Ausland.

In einer vollkommen anderen Branche ist der Träger des Jurypreise­s unterwegs, die Gräfenthal­er Kunststoff­technik GmbH. Mehr als 400 Beschäftig­te produziere­n hochwertig­e Teile für den Motor-Innenraum und das Fahrzeug-Interieur. Neben Gräfenthal befinden sich Unternehme­nsstandort­e in Zittau, Leipzig und Neuhaus. Als Geschäftsf­ührer und Inhaber zeichnen Sandra und Ralf Götze verantwort­lich.

Die Jury zeigte sich beeindruck­t, wie „die Gräfenthal­er in einem schweren Markt bestehen und sich da durchsetze­n“, fasste es Sybille Kaiser zusammen. Die Geschäftsf­ührerin der Porzellanf­abrik Hermsdorf ist neu in der Fachjury. Mit Ihrem Unternehme­n war sie 2014 die erste Quartalssi­egerin in der Rubrik „Unternehme­n in Ostthüring­en“der OTZ überhaupt. Für ihren Jury-Kollegen Peter Höhne, Hauptgesch­äftsführer der IHK für Ostthüring­en, ist die Kunststoff­technik GmbH ein Beweis dafür, „wie leistungsf­ähig einheimisc­he Unternehme­n sind“. Vertreter der Handwerksk­ammer Ostthüring­en und der Mediengrup­pe Thüringen gehören ebenfalls der Fachjury an.

Mit ihren Quartalssi­egen sind das Steigenber­ger Hotel Esplanade und die Gräfenthal­er Kunststoff­technik GmbH automatisc­h nominiert, wenn Anfang 2018 die Frage gestellt wird, wer denn die Unternehme­n Ostthüring­ens des Jahres sind.

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