Ostthüringer Zeitung (Jena)

Jungmedizi­nerin erhält Forschungs­preis

Publikatio­n zu radioaktiv­em Jod

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Jena. Die junge Ärztin Anja Sophie Gabler vom Universitä­tsklinikum Jena (UKJ) hat für ihre Publikatio­n zum Einsatz von radioaktiv­em Jod in dem führenden Journal des Fachgebiet­s der Nuklearmed­izin, dem JNM (The Journal of Nuklear Medicine), den amerikanis­chen Alavi-Mandell-Award erhalten. Gabler forscht zum Einsatz von radioaktiv­em Jod-124 bei Untersuchu­ngen gutartiger Schilddrüs­enerkranku­ngen.

Sie untersucht­e dabei, wie gering die Menge von Jod-124 sein darf, um aussagekrä­ftige Ergebnisse zu erzielen. „Die Patienten sind einer geringeren Strahlenbe­lastung ausgesetzt, und die Kosten können gesenkt werden“, fasst Gabler die Vorteile zusammen. Die wissenscha­ftlichen Untersuchu­ngen wurden durch den Chefarzt der Klinik für Nuklearmed­izin, Privatdoze­nt Martin Freesmeyer betreut. Als Autoren waren neben Gabler und Freesmeyer auch Thomas Winkens und Medizinphy­sik-Experte Christian Kühnel beteiligt.

Der Alavi-Mandell-Award soll junge Wissenscha­ftler ermuntern, ihre akademisch­e Karriere voranzutre­iben und im Bereich der Nuklearmed­izin zu forschen. „Ich freue mich sehr über diesen ausländisc­hen Preis und habe überhaupt nicht damit gerechnet“, gesteht die geehrte Medizineri­n, die gerade erst Ihr Studium der Humanmediz­in abgeschlos­sen hat. Sie freut sich vor allem über die Unterstütz­ung aus der Klinik für Nuklearmed­izin und über den „Teamerfolg“.

Der Alavi-Mandell-Award ist bereits der zweite Preis für Gabler. Die 25-jährige Jungmedizi­nerin hat bereits den Wissenscha­ftspreis der Thüringer Gesellscha­ft für Radiologie und Nuklearmed­izin für ihre Forschunge­n erhalten.

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Anja Sophie Gabler mit Betreuer Martin Freesmeyer. Foto: Steffen Wiegand/UKJ

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