Golmsdorfer Glockenkrone ist wieder komplett
Die Reparatur der Jahre alten Kirchenglocke ist ein weiterer Meilenstein bei der Sanierung der Kirche St. Barbara
berichtet sie. Die etwa 530 Kilogramm schwere große Glocke aus dem Kirchengeläut von St. Barbara – 1557 in der Glockengießerei von Eckart Kucher in Erfurt gegossen – musste nach Bayern geschafft werden, weil einer der Kronenhenkel abgebrochen war und die Glocke nur notdürftig von einer Eisenklammer gehalten wurde. An einem zweiten Henkel war ein Haarriss entdeckt worden.
„Das war schon bei einer Prüfung im Jahr 2013 festgestellt worden. Seither durften wir die Glocke nur an hohen Feiertagen überhaupt läuten“, erzählt Claudia Persch. Das erwies sich als großes Glück. „Wie gefährlich so ein Haarriss sein kann, zeigte sich bei der Demontage der Glocke im Glockenstuhl, plötzlich hatten die Arbeiter den abgebrochenen Henkel in der Hand“.
Doch nun ist die alte Glocke wieder komplett. „Leider konnten wir die Reparatur nicht vor Ort miterleben, wenn Glocken neu gegossen werden, ist das häufig möglich“, sagte Persch. Doch die Golmsdorfer werden ihre intakte Glocke bald daheim begrüßen können.
Bis sie sie auch wieder läuten hören, wird aber noch etwas Zeit vergehen. „Bevor sie im Glockenstuhl wieder aufgehängt wird, wollen wir diesen noch restaurieren. Das soll 2017/2018 passieren“, sagt Persch. Dafür werden noch rund 15 000 Euro gebraucht, die der Verein mit Konzerten, Kuchenbasaren und anderen Aktionen einspielen will.