DFB-Frauen machen großen Schritt in Richtung Viertelfinale
Die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones gewinnt das zweite Gruppenspiel bei der EM gegen Italien mit :
dann noch selbst. Bundestrainerin Steffi Jones wäre gut beraten, die Gesamtleistung kritisch zu hinterfragen. Zeitweise kroch die Verunsicherung ihren Spielerinnen bis zum Hemdkragen in die weißen Kleider. Noch greift das Konzept im 4-4-2-System mit Mittelfeldraute nicht wirklich. Eine Steigerung ist notwendig, soll der Traum vom siebten EM-Titel in Folge eine Erfüllung finden.
Auf die Siegerstraße kam der Favorit erst, als die ansonsten blasse Anja Mittag nach DäbritzPass von der unglücklich agierenden italienischen Torfrau gelegt wurde. Abwehrchefin Peter verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Trotz Überzahl war der Sieg erst perfekt, nachdem die deutsche Torhüterin Almuth Schult einen tückischen Freistoß von Barbara Bonansea parierte (81.).
In der letzten Gruppenpartie gegen Russland am Dienstag in Utrecht reicht ein Remis zum Weiterkommen – aber eigentlich geht es für die deutsche Elf um den Gruppensieg, und mutmaßlich kommt es dann aufs Torverhältnis an, da Schweden gestern gegen Russland sicher mit 2:0 gewann. Deutschland könnte als Gruppenzweiter daher im Viertelfinale ein Duell mit Gastgeber Niederlande drohen. Eine holprige Vorrunde hatte jedoch schon in der Ära Silvia Neid Tradition: Sowohl beim EM-Gewinn 2013 als auch beim Olympiasieg 2016 blieben in der Vorrunde viele Wünsche offen.