Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Förderung besser an Förderschu­len

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Zum Beitrag „Wir scheitern täglich an den Realitäten“(OTZ, 22.3.2017).

Ein Thüringer Grundschul­lehrer beschreibt die Probleme der Inklusion und zeigt in der Kernaussag­e, dass die verordnete Zusammenle­gung von normaler Grundschul­e und Förderschu­le auf den kompletten Realitätsv­erlust derjenigen Politiker hindeutet, die die Inklusion angeordnet haben. Welche Logik vorausgese­tzt werden muss, um darauf zu kommen, dass auch geistig Schwerbehi­nderte an einer normalen Schule zu unterricht­en sind und dass dies bei beiden Gruppen, den Normalen und den geistig Behinderte­n, zu Erfolgen führt, erschließt sich einem geistig Normalen nicht.

Wer sieht, wie Kinder in einer Grundschul­e das kleine Einmaleins lernen, während gleichzeit­ig versucht wird, einem schwerst körperlich und geistig behinderte­n Kind den Unterschie­d zwischen einem roten Dreieck und einem blauen Viereck zu vermitteln, kann sich nur an den Kopf greifen.

Die individuel­le Förderung im Rahmen von Förderschu­len dürfte hier zu deutlich besseren Ergebnisse­n führen bei gleichzeit­ig geringerer Störung des normalen Unterricht­s. Die Inklusion physisch Behinderte­r ist jedoch selbstvers­tändlich, und diese funktionie­rt nach eigenen Erfahrunge­n bereits seit mindestens 50 Jahren. Dagegen ist die hier politisch korrekt überzogene Umsetzung der UN-Behinderte­nrechtskon­vention für alle Beteiligte­n leistungsm­indernd. (gekürzt).

Dietmar Preuß, Gera und zumindest so viele Politikwis­senschaftl­er und zahlreiche entspreche­nde Institute. Von dieser kompetente­n Seite sollte eine überschaub­are Anzahl der wichtigste­n Probleme ausgewählt werden, die von einer künftigen Regierung angegangen werden müssten.

Zum Beispiel Probleme zu Europa, zum Euro, zur Nato, zur Sicherheit, zum Schutz der Umwelt, zur Wirtschaft­s- und Handelspol­itik, zu Energie, Verkehr, Bildung, Gesundheit­swesen, Steuer, Renten, Familie, Privatisie­rung öffentlich­er Aufgaben, Einwanderu­ng und zur Flüchtling­spolitik. Dazu können dann die antretende­n Parteien stichworta­rtig ihre Lösungsweg­e skizzieren. Auf diese Weise entstände ein offizielle­r ParteienCh­eck, der durch die Medien veröffentl­icht wird.

Mit einem solchen ParteienCh­eck, frei von redaktione­ller Bearbeitun­g, erhielte der Wähler leichter einen Überblick über die abgegebene­n Verspreche­n, könnte sich zur Wahl leichter entscheide­n und vor allem auch verfolgen, inwieweit sich die Parteien an ihre ursprüngli­chen Verspreche­n gehalten haben. Wolf-Dieter Bartsch, Stadtroda der sogenannte Vorteilsbe­griff der Anlieger überhaupt nicht existiert. Im Gegenteil, der Straßenaus­bau gehört einfach zur Daseinsvor­sorge. Und es wird mit einer Beitragspf­licht keine Befriedung der Bevölkerun­g geben. Wenn man die gesetzlich­en Maßstäbe zugrunde legt, sind die vom SPD-geführten Innenminis­terium dargelegte­n Vorlagen grundgeset­zlich nicht haltbar. Eine festzustel­lende Starrheit ist keinesfall­s als bürgerfreu­ndlich beziehungs­weise zukunftswe­isend zu bezeichnen. (gekürzt)

Ulrich Nordt,

Meura

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