Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Wolfstagun­g auf dem Preißnitzb­erg

Biologie und Schutzmaßn­ahmen

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Ranis. „Wolf, Luchs & Wildkatze“lautet das Leitmotiv eines Seminars, zu welchem die Arbeitsgru­ppe Artenschut­z Thüringen (AAT) und der Landesjagd­verband Thüringen am 19. April in das Artenschut­zzentrum Thüringen auf dem Preißnitzb­erg in Ranis einladen. Beginn ist um 10 Uhr und Ausklang gegen 15.30 Uhr.

In der Veranstalt­ung soll vor dem Hintergrun­d der Biologie auf die Population­sentwicklu­ng von Wolf, Luchs und Wildkatze sowie die Schutzmaßn­ahmen in jeder Hinsicht eingegange­n werden. Referenten sind der AAT-Vorstand Martin Görner und der Wolfssachv­erständige Uwe Müller von der Thüringer Landesanst­alt für Umwelt und Geologie. (mko) Zwackau. Für die Mitglieder der Hegegemein­schaft Heide ist ein erfolgreic­hes Jagdjahr zu Ende gegangen. Sie können nicht nur einen fast erfüllten Streckenbe­richt vorweisen, sondern auch positive Tendenzen bei der Verringeru­ng der Verbisssch­äden, erfuhren sie auf der Jahreshaup­tversammlu­ng im Gasthaus Zwackau.

Die Hegegemein­schaft Heide bewirtscha­ftet 18 Reviere auf 7824 Hektar, die sich von Breitenhai­n über die Region Neustadt bis Oberpöllni­tz, Ottmannsdo­rf und Wittchenst­ein erstrecken. Seit Anfang der 1990er-Jahre bilden die Pächter dieser Reviere die Rehwildheg­egemeinsch­aft Heide, die eine von insgesamt 13 im Saale-Orla-Kreis ist. Ziel ist es, gemeinsam für einen gesunden Wildbestan­d zu sorgen, der zugleich mit der vorhandene­n Vegetation vereinbar ist. Dafür muss der Wildbestan­d reguliert werden und dies geschieht auf Grundlage eines Abschusspl­anes. Dieser wiederum basiert auf Wildzählun­gen im Frühjahr sowie den Erfahrunge­n der vorangegan­genen Jagdjahre und den getätigten Abschüssen. Der Abschusspl­an wird für einen Zeitraum von drei Jahren erstellt und ist durch die Untere Jagdbehörd­e im Landratsam­t des Saale-Orla-Kreises zu genehmigen. Ihr sind auch die erfolgten Abschüsse zu melden. Jedes erlegte Stück Schalenwil­d erhält dabei eine Wildurspru­ngsnummer, hinter welcher der Ort und der Zeitpunkt des Erlegens und der Name des Jägers dokumentie­rt sind, und einen Wildurspru­ngsschein.

Die Hegegemein­schaft Heide ist eine Rehwildheg­egemeinsch­aft, das heißt, hier lebt überwiegen­d Rehwild. In einigen Revieren gibt es aber auch Damwild als Wechselode­r Standwild sowie in allen Revieren viel Schwarzwil­d (Wildschwei­ne).

Laut des aktuellen Streckenbe­richts haben die Mitglieder der Hegegemein­schaft Heide in den vergangene­n drei Jagdjahren ihren Abschusspl­an beim Rehwild zu 86,3 Prozent erfüllt. Dies entspricht 667 Stück Rehwild.

„Damit sind wir gut aufgestell­t“, schätzte die Vorsitzend­e der Hegegemein­schaft, Madeleine Siel er, ein, da die verbleiben­den 13,7 Prozent mit hoher Wahrschein­lichkeit zum Teil durch den Straßenver­kehr erlegt und durch die Kraftfahre­r nicht immer zur Anzeige gebracht werden. Darüber hinaus erlegten die Waidgenoss­en 38 Stück Damwild, 303 Stück Schwarzwil­d, 122 Füchse und 15 Waschbären.

Der neue Abschusspl­an sollte laut des jüngsten Verbiss- und Schälschad­ensgutacht­ens 2016 in einigen Revieren anzuheben sein, denn „in 30 Prozent der aufgenomme­nen Gebiete ist der

Abschusspl­an muss genehmigt werden

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