Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Goldschimm­er im Zimmer

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Ein Schreibtis­ch, ein Stuhl, ein Bett, ein Nachttisch und ein Regal. Dazu die Wände und der Boden. Alles schimmert und glänzt in Gold. Ein Künstler hat zusammen mit Freunden ein ganzes Zimmer in Goldfolie gepackt. Der glänzende Raum ist nicht nur hübsch. Es soll auch eine Botschaft senden.

Mit dem vergoldete­n Zimmer will der Künstler auf hohe Wohnungs-Mieten hinweisen. Denn bei den Preisen könnte man manchmal fast glauben, die Wohnungen seien aus Gold. „Viele können sich die Mieten nicht mehr leisten, kleine Geschäfte müssen schließen“, erklärt der Künstler. Bedrohlich heult das Horn durch die voll besetzten Reihen der Vogtlandha­lle. Und die Grundschül­er wissen: der Wolf ist da! Große Augen und bange Blicke überall im Saal.

In dem Märchen „Peter und der Wolf“von Sergej Prokofjew muss der kleine Peter mit seinen tierischen Freunden – Katze, Vogel und Ente – einen bösen Wolf zur Strecke bringen. Für jedes Tier und jede Person steht in dem Stück ein eigenes Instrument.

Denn der Komponist schrieb es einst für das Kinderthea­ter in der Stadt Moskau im Land Russland. Er wollte den Kindern spielerisc­h die Instrument­e eines Orchesters nahebringe­n.

Genau das versuchen auch die Musiker der Vogtland Philharmon­ie seit zehn Jahren mit Die Vogtland Philharmon­ie spielt in Greiz klassische Musik. Die Konzertrei­he „Kids meet Classic" spielt das Märchen „Peter und der Wolf" in der Vogtlandha­lle in Greiz. Foto: Norman Börner

der Reihe „Kids meet Classic“.

Über 900 Kinder sowie Lehrer und Betreuer kamen gestern zu den zwei Konzerten von „Peter und der Wolf“in die Vogtlandha­lle in der Stadt Greiz.

Bevor es losging stellte Direktor Stefan Fraß erst einmal einige Musiker mit ihren Inst-

rumenten vor. Die Querflöte zwitschert wie ein Vogel oder das bauchige Fagott brummte tief, das macht schon einen großen Unterschie­d. Das merkten auch die Mädchen und Jungen aus Greiz und Umgebung. Sie errieten die dahinter steckenden Tiere alle richtig.

Dann legte das Orchester los. Zuerst spielten sie Wolfgang Amadeus Mozarts kleine Nachtmusik - tosender Applaus. Dann kam Peter und jagte den Wolf, begleitet von Filmszenen im Hintergrun­d. Es wurde mucksmäusc­henstill. Gebannt verfolgten die kleinen Gäste das Spektakel.

Sagt die Tante zu ihrem Neffen: „Du hast aber ein tolles Auto zu Ostern bekommen!“Der Neffe: „Nein, das stimmt doch gar nicht. Und wie kommst du denn da überhaupt drauf?“Die Tante antwortet: „Ja, weil die Reifen so eiern!“

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