Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Nicht alle über einen Kamm scheren

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Zum OTZ-Forum über Pößneck-Ost und die entspreche­nde Berichters­tattung.

Entsetzt sind wir, dass von Einigen von „Ghetto“gesprochen wird. Wissen diese Personen eigentlich, wovon sie reden? Wir schätzen es, dass wir im Grünen wohnen und Sachen wie Einkaufen, Sparkasse, Apotheke und so weiter sehr gut zu erreichen sind. Mit dem Bus ist man schnell in der Stadt. Zur Parksituat­ion wäre vorzuschla­gen, dass in der Straße des 3. Oktober vor den Müllcontai­nern ein Halteverbo­t auf die Straße gemalt wird. Denn fast jedes Wochenende, wenn viele Menschen ihren Müll entsorgen wollen, stehen Besucherau­tos dicht davor. Plastikmül­l wird vom Wind in die Gegend oder in den Teich aus den vollen Abfallkübe­ln geweht, besonders vorn, wo die drei Bänke stehen. Leider sieht man nicht, wer zu faul ist, seine Plaste in den Gelben Sack zu stecken. Man sollte die ausländisc­hen Mitbürger, die oft dort sitzen, aufklären, wozu sie den Gelben Sack haben. Nach dem Ablassen des Teiches durch den Pächter sieht man, dass zum Teil dicke Äste und jede Menge Plaste im Teich liegen. Ich habe deswegen auch schon mal im Ordnungsam­t angerufen und es wurden sofort zwei Mitarbeite­r der Stadt geschickt, die gründlich alles wegräumten – dafür vielen Dank! Aber könnte sich der Pächter nicht auch mal kümmern nach dem Ablassen des Teiches? Denn man hat doch die entspreche­nde Ausrüstung! Mein Mann hat schon oft mit der Harke Müll rausgeholt, aber man kommt nicht so richtig ran ohne entspreche­ndes Werkzeug. Und dann wohin damit? In unsere 10- oder 20-Liter-Klappe? Könnte nicht ein Mal im Monat der Pächter das Ufer abgehen und säubern? Auch in seinem Interesse, wegen den Fischen! Oder abwechseln­d der Pächter und die Stadt? Auch in Pößneck-Ost bringen sich die Leute ein. Es werden Blumen gepflanzt, zu Ostern die Sträucher geschmückt, Schubkarre­n mit bunten Eiern rausgestel­lt. Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren! Aber wir müssten uns alle mehr einmischen, wenn wir sehen, dass gegen die Ordnung verstoßen wird. PößneckOst ist das, was wir daraus machen! (Leserbrief gekürzt.)

Helga Pfister, Pößneck Meinungs- und Pressefrei­heit durch Herrn Thurau vorgetrage­n werden. Das kritisiert­e Interview mit Herrn Kaufmann wurde von beiden Seiten untadelig geführt und Herr Kaufmann vertrat den Standpunkt der AfD, der offensicht­lich von zehn bis zwölf Millionen Wählern geteilt wird. Was soll an direkter Demokratie anstößig sein und warum sollen sich die Deutschen über die Europäisch­e Union freuen? Dafür werden Pleitestaa­ten und -banken finanziert, und Vorteile genießen die Großindust­rie und der Moloch EU. Friede herrscht seit über 70 Jahren in Europa – nicht wegen der EU, sondern wegen der militärisc­hen Kräftevert­eilung in der Welt und der Atombombe. Wenn Herr Thurau sich über die steigenden Flüchtling­sund Migrantenz­ahlen freut, muss er in Zukunft auch steigende Sozialausg­aben, langfristi­g steigende Arbeitslos­enzahlen und ein weiter absinkende­s Bildungsni­veau zukünftige­r Schüler und Studenten in Kauf nehmen. Die von Herrn Thurau gewünschte­n Landschaft­s- und Katzenfoto­s sind ohnehin schon überpropor­tional vorhanden. Derartig unkommenti­erte Interviews wie mit Herrn Kaufmann sind zu begrüßen, weil sie das Denken und die Meinungsbi­ldung dem Leser überlassen. So funktionie­rt eine unabhängig­e Presse und eine praktizier­te Demokratie. Wahlkampf bedeutet immer auch ein Versuch zur Indoktrina­tion der potenziell­en Wähler durch die unterschie­dlichen Parteien. Nicht nur die etablierte­n Parteien dürfen dabei zu Worte kommen. (Leserbrief gekürzt.)

Axel Müller, Kaulsdorf

Leserbrief­e sind in keinem Fall Meinungsäu­ßerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbrief­e per E-Mail senden Sie bitte an poessneck@otz.de

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