Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Ferienfrei­zeit der Thüringer Asthmahilf­e

Trassenhei­de auf Usedom ist das Ziel

-

Pößneck. Kinder mit Allergien, Asthma und Neurodermi­tis benötigen zur Erholung bestimmte Voraussetz­ungen. Eine davon ist das Klima beziehungs­weise einen möglichst allergenar­men Aufenthalt­sort. Deshalb hat die Allergie-, Neurodermi­tis- und Asthmahilf­e Thüringen für ihre Ferienfrei­zeit im Sommer 2017 wieder Trassenhei­de auf der Insel Usedom gewählt. „Wir gewährleis­ten durch die geringe Gruppenstä­rke eine besondere Zuwendung und Betreuung. Durch unser geschultes Personal ist die Einnahme von Medikament­en und die Pflege der Haut gesichert“, teilt der Verein mit. „Selbst wer Allergien oder Unverträgl­ichkeiten auf bestimmte Nahrungsmi­ttel hat, ist bei uns gut aufgehoben.“

Da es sich um eine integrativ­e Ferienfrei­zeit handelt, sind Geschwiste­r oder Freunde des betroffene­n Schulkinde­s willkommen. Die Ferienfrei­zeit findet konkret vom 12. bis 22. Juli statt. Zeulenroda-Triebes. Noch kann man sich kaum vorstellen, dass in 60 Tagen die SeesternPa­norama-Bühne mit einem Konzert der Vogtland-Philharmon­ie eingeweiht werden soll.

Doch man wird es schaffen, sind sich alle am Bau Beteiligte­n einig, und so wurden nicht nur am Mittwoch vergangene­r Woche zur Sonderstan­dratssitzu­ng in Zeulenroda-Triebes die zusätzlich­en Mehrkosten für die Eventbühne von den Stadträten genehmigt. Allerdings nicht ohne Diskussion. 120 000 Euro mehr müssen für das geänderte Konzept aufgebrach­t werden. Dafür sei ein Fördermitt­elantrag in Höhe von 100 800 Euro gestellt worden, und „man hat uns Hoffnung bei der Thüringer Aufbaubank (TAB) gemacht, dass der Fördermitt­elantrag positiv entschiede­n wird“, so der Bürgermeis­ter Dieter Weinlich (parteilos).

Die verbleiben­den Eigenmitte­l wurden bereits im Haushaltse­tat 2017, der aber noch nicht beschlosse­n wurde, eingearbei­tet. Die Mehrleistu­ngen entstehen durch ein stärkeres Gerüst für das Stahl- und Membrandac­h und den zweiten Rettungswe­g zustande. Das geänderte Gerüst soll stärkeren Winden standhalte­n, und der zweite Rettungswe­g ist wegen der Erhöhung der Steh- und Sitzplätze von 852 auf 999 unumgängli­ch. Dadurch sei eine größere Besucherza­hl möglich, aber eben auch der zweite Rettungswe­g nötig. Die Eigenmitte­l, die die Stadt dafür benötigt, sollen bei einer abgespeckt­en Version bei den Nebengebäu­den eingespart werden.

Roland Rennert, Geschäftsf­ührer des beauftragt­en Ingenieurb­üros, erhielt von den Ratsmitgli­edern Rederecht und gab umfangreic­he Ausführung­en zur Baufortsch­reibung. Doch das sollte den Räten nicht genügen, und so wurde am vergangene­n Montag ein Vor-Ort-Termin auf der Baustelle vereinbart.

Zehn der insgesamt 35 Stadträte sowie Bürgermeis­ter Dieter Weinlich (parteilos) waren gekommen und besichtigt­en die Baustelle zusammen mit Roland Rennert und Marco Lange, geschäftsf­ührender Direktor des Bio-Seehotels Zeulenroda, sowie Martin Lenßner, Mitarbeite­r Marketing des Hotels.

Anschauen und entscheide­n

Vor Ort mussten die Stadträte darüber entscheide­n, wie die künftigen Sitze, von denen man nicht nur auf die mobile Bühne blicken kann, sondern eben auch auf das Zeulenroda­er Meer, verteilt oder in welchen Abständen aufgesetzt werden sollen. Ein Abstand zwischen 10 und 12,5 Zentimeter wurde beschlosse­n.

Danach informiert­e Marco Lange über die Vermarktun­g der Veranstalt­ungsbühne. Das BioSeehote­l hat extra für die Vermarktun­g der rund 600 Quadratmet­er großen Seestern-Bühne eine Event-Agentur gegründet und Mitarbeite­r eingestell­t. Zwischen den Stadtwerke­n Zeulenroda, einer hundertpro­zentigen Tochterges­ellschaft der Stadt, und dem Bio-Seehotel wurde bis Ende 2017 ein Kooperatio­nsvertrag abgeschlos­sen. .

„Wir wollen das Projekt gemeinsam zum Erfolg führen“, so Ratsmitgli­ed Jörg Neudeck (CDU).

Newspapers in German

Newspapers from Germany