Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
„Aufgeben ist für uns keine Option“
Interview mit dem Trainer des FC Energie Cottbus, Claus-Dieter Wollitz, vorm Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena
im letzten Heimspiel gegen Auerbach?
Die drei Punkte fehlen uns natürlich, aber das Spiel ist abgehakt und man kann es sowieso nicht mehr ändern. Solche Spiele gibt es im Fußball, es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft.
Davor gab es eine 0:2-Niederlage bei RB Leipzig II. Die Sachsen ziehen zum Saisonende zurück. Befürchten Sie eine Wettbewerbsverzerrung?
Nein. Im Gegenteil, ich erwarte die talentierten Spieler aus Leipzig auch gegen die anderen Mannschaften hochmotiviert.
Sie sprachen immer wieder öffentlich davon, dass ein Meister am Saisonende auch aufsteigen muss. Wie würde Ihre Lösung diesbezüglich aussehen?
Ich bleibe dabei, so etwas gibt es nirgendwo. Es gehört sich einfach so, dass der Meister aufsteigt. Es gibt sicher verschiedene Modelle. Wie diese aussehen können, liegt in der Hand des Verbandes.
Gab es denn zu Ihren Aussagen Reaktionen vom Verband? Haben Sie Reaktionen mitbekommen?
Nein, doch was würde bei einem Nichtaufstieg mehr schmerzen: die sportliche oder wirtschaftliche Komponente? Ich bin für das Sportliche verantwortlich, die Finanzen regeln andere im Verein. Wir haben immer betont, dass wir den Staffelsieg als Ziel haben, aber man diesen von unserer komplett neuen Mannschaft nicht erwarten kann. Wir planen nachhaltig und zweigleisig, das zeigt beispielsweise auch die Verpflichtung von Marcelo de Freitas im Winter.