Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Naturschätze der Region sichern und fördern
Dieser Aufgabe stellt sich die Natura--Station „Obere Saale“, die gestern eröffnet worden ist
durch Maßnahmen langfristig gesichert werden sollen.
„Die Arbeit in der Station hat schon am 1. Januar begonnen. Es wurden schon Projektideen diskutiert, Flächen besichtigt, Anträge gestellt“, berichtete Steffen Schmidt, Vorsitzender der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg, von den ersten Aktivitäten. Die Naturforschende Gesellschaft Altenburg, die sich seit 200 Jahren der Naturforschung, dem Naturschutz und der Umweltbildung widmet, hat die Trägerschaft über die Natura-2000-Station „Obere Saale“übernommen. Für sie ist es die zweite von drei Stationen, die sie betreuen wird.
Das Gebiet der Natura-2000Station „Obere Saale“erstreckt sich über die Landkreise SaaleOrla und Saalfeld-Rudolstadt und umfasst 30 FFH-Gebiete und Punktobjekte mit einer Fläche von rund 16 000 Hektar sowie zehn Europäische Vogelschutzgebiete mit einer Fläche von rund 40 000 Hektar.
Für die Aufgaben des Schutzes und der Sicherung dieser Gebiete weiß die Naturforschende Gesellschaft Altenburg als regionalen Partner den Landschaftspflegeverband „Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale“an ihrer Seite. In den Räumen dieses Verbandes in der Breiten Straße in Pößneck hat die Natura-2000-Station auch ihren Sitz. Mit Wiebke Preußer von der Geschäftsstelle des Landschaftspflegeverbandes und Dirk Hofmann hat die Station zwei Mitarbeiter. Sie werden mit einem Netzwerk an Partnern zusammenarbeiten, zu denen unter anderem die Land- und die Forstwirtschaft gehören.
„Mit dem Landschaftspflegeverband ‚Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale‘ hat die Naturforschende Gesellschaft Altenburg für den Betrieb der Natura-2000-Station einen starken, zuverlässigen und vertrauenswürdigen Partner gefunden“, schätzte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) ein. Sie überreichte anlässlich der offiziellen Eröffnung die Stationstafel mit dem Signum des Feuersalamanders.