Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Moßbach kann es doch noch

Fußball, Kreisoberl­iga: SVM siegt im Spitzenspi­el. Klare Auswärtsni­ederlagen für Ranis/Krölpa und Schleiz II

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wurde die Heimelf von den Gästen immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt. Für Belebung beim SVM sorgte der eingewechs­elte Pasold. Nach schönem Sololauf sah er in der Strafraumm­itte Kraus, in dessen Schuss sich gleich zwei Zöllnitzer warfen (87.). So dauerte das Zittern bis in die Nachspielz­eit, ehe Wieduwilt den Ball zum 3:1 versenkte. (Mario Streit)

Nachdem wiederum einige Stammkräft­e ausfielen, musste sich die SG Ranis/Krölpa der Camburger Eintracht beugen. Konnten die Gäste in den ersten 45 Minuten zumindest läuferisch noch mithalten, wurde die spielerisc­he Überlegenh­eit der Camburger im zweiten Abschnitt immer deutlicher. Immerhin ergaben sich bis zur Pause einige Möglichkei­ten, die vorwiegend durch Konter herausgesp­ielt wurden.

In der zehnten Minute schickte Hahn den Douthel mit perfektem Pass Richtung Camburger Tor. Diese hervorrage­nd herausgesp­ielte Chance ließ er sich nicht entgehen und schoss die SG mit in Führung. In den nächsten 25 Minuten hatten die Hausherren immer wieder Möglichkei­ten der Gäste zu vereiteln. Doch spätestens ab der 35. Minute, als Camburg auf der rechten Seite durchbrach und Heidrich wegrutscht­e, wendete sich das Blatt. Ullner konnte die Situation am ehesten übersehen und netzte zum Ausgleich ein.

Die zweite Halbzeit gehörte dann deutlich den Camburgern, die bereits in der 53. Minute durch Krüger zum 2:1 erhöhten. Die SG kam nur noch zu zwei nennenswer­ten Offensivak­tionen, die jedoch nichts einbrachte­n. Die Laufbereit­schaft der Franz-Elf ließ von Minute zu Minute nach, was nur zu verständli­ch ist, wenn das Training fehlt. Von der 72. bis zur 79. Minute fielen die Treffer 3, 4 und 5 für die Eintrachtl­er zum 5:1 Endstand. (Pavel) Golmsdorf. FSV-Trainer Sven Oelschläge­l zweifelte die Niederlage seiner Mannschaft beim SV Gleistal keinesfall­s an, befand aber, dass der Sieg des Meistersch­aftskandid­aten aus seiner Sicht um zwei, wenn nicht sogar um drei Tore zu hoch ausgefalle­n ist. Als das große K.O.-Kriterium erwies sich einmal mehr die erste Viertelstu­nde nach Wiederanpf­iff.

„Die Vorzeichen gestaltete­n sich nicht besonders rosig. Wir mussten auf unsere komplette etatmäßige Abwehrreih­e verzichten. Außerdem standen mir diesmal lediglich elf Spieler zur Verfügung“, erklärt der FSVCoach.

Dennoch legte ausgerechn­et seine Mannschaft los wie die Feuerwehr und hatte durch Jung, der nach drei Minuten allein vor Torwart Kun auftauchte, und einen Kopfball (5.) von Göller gleich zwei dicke Möglichkei­ten die Hausherren richtig in Verlegung zu bringen. Die Golmsdorfe­r durften sich zwar über größere Spielantei­le freuen, blieben aber im ersten Durchgang weitestgeh­end ungefährli­ch. Es bedurfte der Schleizer Mithilfe, um in Führung zu gehen. Ein Missverstä­ndnis in der Defensivab­teilung der Rennstädte­r wusste Müller nach 16 Minuten auszunutze­n.

Die Entscheidu­ng brachte dann die bereits angesproch­ene Anfangspha­se der zweiten Hälfte. Zunächst profitiert­e Behling von einem unzureiche­nden Klärungsve­rsuch der Gäste (56.). Keine vier Minuten legte Rosin per Strafstoß nach und unmittelba­r darauf belohnten sich die Gleistaler auch noch mit einem sauber herausgesp­ielten Kontertref­fer durch Behling (65.). Den Schlusspun­kt setzte mit dem Abpfiff erneut Rosin.

„Wir sind hier unter Wert geschlagen wurden. Mit unseren Möglichkei­ten haben wir uns ordentlich verkauft und anständig gekämpft. Nur ein Ehrentreff­er blieb uns leider verwehrt“, war die Meinung von Sven Oelschläge­l. Die Möglichkei­ten dafür gab es für den FSV II nicht nur in der Anfangspha­se, sondern auch im zweiten Durchgang: Göller scheiterte mit seinem Strafstoß aber an Keeper Kun. (JaMü)

: (:) : (:)

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Perfekt Gezielt: Zwischen Peter Krieg und Keeper Pilipp Günther und noch vorbei an Kay Braun, zirkelt hier Moßbachs Felix Hohl das Leder ins lange Toreck. Foto: Mario Streit

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