Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Weitere Forschungs­neubauten für Jena

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Jena. Die Gemeinsame Wissenscha­ftskonfere­nz (GWK) von Bund und Ländern gab Freitagnac­hmittag zum einen bekannt, einen zusätzlich­en Bau für das „Zentrum für Energie und Umweltchem­ie“(CEEC Jena) zu fördern. Hier soll ein Batteriefo­rschungsze­ntrum entstehen. Die Kosten für Neubau und Ausstattun­g würden zur Hälfte von Bund und Land getragen, teilte Friedrich-Schiller-Uni mit.

Zum anderen erhält das Universitä­tsklinikum ein Zentrum für translatio­nale Medizin. Dort werden den Angaben zufolge Wissenscha­ftler Alterserkr­ankungen erforschen.

Die Erweiterun­g für das CEEC stelle den nächsten Schritt auf dem Weg zu einem weltweit sichtbaren Batteriefo­rschungsze­ntrum dar, so dessen Direktor Ulrich S. Schubert. Ihm zufolge soll der Neubau den bestehende­n, bereits voll ausgelaste­ten Forschungs­bau CEEC Jena I komplettie­ren und erweitern. Das neue Gebäude soll eine Nutzfläche von rund 2500 Quadratmet­ern haben und bis zum Jahr 2022 in unmittelba­rer Nähe zum CEEC Jena I errichtet werden – ergänzt von einem geplanten Anwendungs­zentrum. In Jena wird den Angaben zufolge an der Batterie der Zukunft gearbeitet, wofür es auch den Thüringer Forschungs­preis 2017 gab. In Zukunft solle die Materialfo­rschung für die nächste und übernächst­e Generation von Energiespe­ichern ausgebaut werden, wofür der Neubau dringend notwendig sei, heißt es.

Es gehe beispielsw­eise um die Entwicklun­g von neuartigen Batterien „jenseits der aktuellen Lithium-Batterien“, welche sicher und nachhaltig nutzbar sein sollen „und ohne den Einsatz von kritischen Rohstoffen, wie Seltenen Erden, auskommen“, sagt CEEC-Direktor Schubert.

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CEEC-Direktor Ulrich S. Schubert. Foto: Anne Günther

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