Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Ringer-Odyssee findet ein (vorläufiges) Ende
Nach Stationen am Schillerplatz, in der „Blechbüchse“und der Grundschule in Pößneck Ost folgt nun der Rosengarten
Pößneck. Seit inzwischen nicht mehr ganz so wenigen Tagen prangt an der Fassade des Pößnecker Rosengartens ein Banner, das darauf hinweist, dass wieder Leben in das Gebäude eingekehrt ist – in Form der Ringer des 1. SV Pößneck. Susanne Wrensch von Turnhalle zu Turnhalle umziehen musste, hat sie nun ihr eigenes Domizil. Ein großes Problem in dem Zusammenhang war, dass die Sportler einen Großteil der Trainingszeit mit dem Auf- und Abbau beschäftigt waren. Im Rosengarten stehen ihnen nun drei Räume exklusiv zur Verfügung, in denen die Matten liegen bleiben können, womit die Netto-Trainingszeit deutlich höher ist.
„Seit ungefähr drei Jahren lebt das Ringen bei uns wieder auf und da ist es gut, dass wir jetzt auch besser trainieren können“, berichtet Silvio Hoffmann. „Vor zwei Jahren kamen wir von Wettkämpfen nur mit Teilnehmer-Urkunden nach Hause, aber es entwickelt sich“, so der Trainer weiter.
Jüngstes Beispiel für die Fortschritte der etwa 20 Nachwuchskämpfer umfassenden Ringersektion sind drei Medaillen bei der mitteldeutschen Meisterschaft in Stendal.
„Wir waren schon zwei Jahre auf der Suche und hatten dabei auch schon einmal den Rosengarten im Auge. Wegen des Verfalls dachten wir aber, dass wir gar nicht erst anfragen brauchen“, so Abteilungsleiterin Susanne Wrensch. Durch Zufall sei man dann wieder auf das Thema gekommen und habe über Trainer Veit Hoffmann Kontakt hergestellt. „Es ist für uns eine Lösung, aber vermutlich nicht auf ewig“, ergänzt Silvio Hoffmann im Hinblick auf den baulichen Zustand des Gebäudes.
Damit dürfte die Rundreise der Pößnecker Ringerschaft also noch nicht ganz zu Ende sein. Denn „am Ziel aller Träume sind wir noch nicht angelangt“, so Silvio Hoffmann.
„Eine Dreiviertelstunde unserer Trainingszeit waren wir mit dem Aufund Abbau beschäftigt.“