Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Russlands Fußballer unter Doping-Verdacht

Ein Jahr vor der Weltmeiste­rschaft hat der Gastgeber große Probleme: Spieler aus dem WM-Kader angeblich Teil des russischen Betrugs-Systems

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Doping verwickelt sein. Demnach tauchen alle 23 Spieler des WM-Kaders von 2014 und elf weitere Fußballer im sogenannte­n McLaren-Report auf. Die von der Welt-Anti-DopingAgen­tur in Auftrag gegebene Untersuchu­ng enthüllte systematis­ches Doping in Russland zwischen 2011 und 2015, von dem mehr als 1000 russische Sportler profitiert hätten.

In einer Stellungna­hme am Sonntag bestätigte die Fifa Ermittlung­en gegen russische Fußballer, ließ aber offen, um welche Spieler es sich handelt.

„Im Fußball gab es nie Doping und wird es nie Doping geben“, bog sich Witali Mutko, Präsident des russischen Fußballver­bandes und Vize-Regierungs­chef, in einer ersten Reaktion die Wahrheit nicht gerade behutsam zurecht. Mutko soll als früherer Sportminis­ter mindestens Kenntnis vom Dopingsyst­em gehabt haben.

Sechs russische Profis, die 2014 dabei waren, nahmen auch am Confed-Cup teil: Maksim Kanunnikow, Denis Gluschakow, Igor Akinfejew, Alexander Samedow, Dimitri Kombarow und Juri Schirkow. Bei der WM 2014 war die Mannschaft ebenso in der Vorrunde ausgeschie­den wie bei der EM 2016 und nun beim Confed-Cup.

Die neuesten Enthüllung­en rücken die ohnehin schon kritisch betrachtet­e WM 2018 in Russland in ein noch schlechter­es Licht. Sollten sich die Verdächtig­ungen bestätigen, drohen empfindlic­he Strafen.

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