Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Zehn Holz fehlen Daniel Stenzel zu Top-Ten-Platzierung
Bei seiner Premiere bei einer Deutschen Meisterschaft kegelt sich der Pößnecker über Wurf in die Finalrunde und landet auf Rang elf
Wiesbaden. Wiesbaden hieß am Wochenende das Reiseziel für den aktuell womöglich besten Kegler aus dem Saale-OrlaKreis, Daniel Stenzel, und einen Tross treuer Unterstützer. Nachdem der Mann vom 1. SV Pößneck im April Kreiseinzelmeister über 120 Wurf wurde, konzentrierte er sich anschließend auf die Wettbewerbe der Deutschen Classic-Kegler Union (DCU) und qualifizierte sich als Vizemeister Thüringens erstmals in seinem Leben für eine Deutsche Meisterschaft.
„Es war einfach ein tolles Erlebnis. Allein die Größe auf dieser Zwölf-Bahnen-Anlage hat es schon besonders gemacht“, kommentiert der Pößnecker, der natürlich nicht nur die schöne Kegelbahn besichtigen wollte, sondern auch möglichst viele Kegel zu fall bringen – und das gelang. Daniel Stenzel, 1. SV Pößneck
„Im Vorfeld hatte ich keine Zielstellung. Dass es mit der Qualifikation in die Endrunde geklappt hat, ist natürlich umso schöner“, so Daniel Stenzel. Dabei war der Kampf um den Einzug ins Finale nicht für schwache Nerven. Von den 24 qualifizierten Startern durfte nur die Hälfte auch am zweiten Wettkampftag wieder auf die Bahn und über Wohl und Wehe entschied gerade einmal ein Holz.
Während Stenzel sowie Thomas Klüber von der SKG Bad Soden und Stephan Ostler vom 1. FC Schwarzenfeld mit 946 Kegeln durchkamen, mussten drei andere Sportler mit 945 Zählern die Segel streichen – bei 200 Wurf eine beachtliche Leistungsdichte. Selbst hat der Pößnecker erst im Nachhinein realisiert, wie eng es im Kampf um die Endrunde zuging.
„Als feststand, dass ich im Finaldurchgang stehe, habe ich mir 900 Holz zum Ziel gesetzt. Die habe ich geschafft und bin daher voll zufrieden.“Ganz genau waren es sogar 923 Holz, womit er die Marke auch am zweiten Wettkampftag relativ deutlich überspielte.
Mit insgesamt 1869 Kegeln wurde Stenzel Elfter – zehn Holz fehlten für einen Top-TenPlatz. Dabei stand einer besseren Platzierung womöglich auch der eine oder andere Fehlwurf im Weg, denn in dieser Wertung liegt er mit elf Fehlern vorn.
Souveräner Deutscher Meister wurde Mario Bühler vom KV Eppelheim, der im Vorjahr noch auf Rang zwei landete und als einziger Kegler in beiden Durchgängen die magische Marke von 1000 Holz knackte. Ganz am Ende der Liste steht der Thüringer Landesmeister Florian Postel (KSV Gebesee), der im Vorlauf mit 889 Zählern als Einziger unter 900 Kegeln blieb und damit ausschied. (aheb)
„Ich habe mir 900 Holz zum Ziel gesetzt und das habe ich geschafft. Ich bin voll zufrieden. “