Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Erfurter Chiphersteller X-Fab wird an Pariser Börse notiert
Preisspanne pro Aktie festgelegt. Erlöse fließen in Kapazitätsausbau
beginnt heute und endet voraussichtlich um 17.00 Uhr am 4. April 2017. Vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung wird die Zeichnungsfrist mindestens sechs Werktage betragen.
Auf der Grundlage der Preisspanne und unter der Annahme der vollen Ausübung der Mehrzuteilungsoption wird das Volumen des Börsengangs des Chipherstellers zwischen 440 und 492 Millionen Euro liegen.
Auch zur Verwendung der Nettoerlöse aus der Transaktion hat sich das Unternehmen bereits geäußert. Demnach plant X-Fab, einen Teil der Erlöse zur anteiligen Finanzierung – zusammen mit bestehenden Eigenmitteln – des geplanten Programms zur Kapazitätserhaltung und -erweiterung einzusetzen. Dazu sind über einen Zeitraum von drei Jahren Investitionsprojekte in Höhe von 350 bis 370 Millionen US-Dollar vorgesehen. Darüber hinaus sollen Erlöse aus dem Börsengang für weiteres Wachstum und mögliche Firmenzukäufe eingesetzt werden, hieß es.
Das Erfurter Unternehmen XFab ist global aufgestellt und verfügt über insgesamt sechs Fertigungsstätten in Deutschland, Frankreich, Malaysia und den Vereinigten Staaten.
X-Fab ist nach eigenen Angaben eine der weltweit führenden Gruppen für Halbleitertechnologien, welche sowohl Fertigung als auch Designunterstützung für die Kunden anbietet, die gemischt analog-digitale integrierte Schaltkreise entwickeln.
Das Unternehmen fertigt an seinen Standorten – unter anderem in Thüringen – kundenspezifische Schaltkreise für den Einsatz in einer Vielzahl von Anwendungen, vorrangig für die Automobil, Industrie- und Medizintechnik.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern in diesem Segment hat sich die X-Fab auf die Herstellung hochindividueller Schaltkreise spezialisiert.