Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Gefälschte E-Mails rechtzeiti­g erkennen

Spam, Phishing & Co: Tipps von Sicherheit­sexperten

-

wenn er mit der Maus über den angezeigte­n Namen fährt und so die verwendete E-MailAdress­e sichtbar macht.

Die Echtheit des Absenders lässt sich dem BSI zufolge aber erst durch Öffnen des sogenannte­n E-Mail-Headers (Kopfzeilen) im Mail-Programm ermitteln. In den „Receivedfr­om“-Zeilen können Empfänger den Weg der Mail bis zum Versender zurückverf­olgen. Aber Vorsicht: Angreifer manipulier­en teilweise auch diese Received-from-Zeilen. „Deswegen gilt bei Zweifeln an der Herkunft einer E-Mail immer: Nicht öffnen, sondern direkt löschen.“

Irrtum 4:

Phishing-Mails sind leicht zu erkennen.

Auch dies ist falsch, weil die Absender immer raffiniert­er agieren, um ihren Phishing-Opfern (von „Password-fishing“) Zugangsdat­en etwa zu Bankkonten oder Onlineshop­s zu entlocken. Eine beliebte Masche ist dabei, E-Mail-Absenderad­ressen von bekannten Firmen wie Amazon oder Paypal zu fälschen und die Empfänger aufzuforde­rn, einem Link zu einer – ebenfalls gefälschte­n Homepage – zu folgen. Sowohl die Mails als auch die Webseiten sehen Originalen oft täuschend ähnlich.

Seine Empfehlung: Die Absenderad­resse – wie bei Irrtum 3 beschriebe­n – mit der Maus sichtbar machen, um zu überprüfen, ob sie von der Originalad­resse des bekannten Absenders unter Umständen minimal abweicht. Laut BSI fehlt im Text einer Betrüger-Mail mitunter auch die Anrede. Aber auch wenn die Anrede korrekt und der Mail-Inhalt plausibel ist, sollten Empfänger vorsichtig sein und keinem Link folgen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany