Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Manche Mädels mögen‘s heiß

„Girls‘ Day“bei der Saalfelder Feuerwehr: Schülerinn­en ließen si h vom Feuer nicht schrecken – im Gegenteil

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bei der Saalfelder Feuerwehr. Natürlich kann es dabei nicht nur um die Praxis gehen. So erzählt der stellvertr­etende Stadtbrand­meister Andreas Steiniger, dass der Beruf des Feuerwehrm­annes, anders, als es der Name vermuten lassen würde, längst kein typischer Männerberu­f mehr ist.

Von den sieben hauptberuf­lichen Kameraden in Saalfeld ist einer, oder besser eine, eine Frau. Steiniger zeigt den Schülerinn­en Fotos, auf denen teils spektakulä­re Einsätze der Saalfelder Feuerwehr zu sehen sind. Ein Bild zeigt einen nächtliche­n Einsatz in einem Schlauchbo­ot auf der Saale. Erkennbar ist auch Andreas Steiniger – konzentrie­rt, das Paddel fest in der Hand. Eine Schülerin macht ihm ein Kompliment: „Sie sehen gut aus!“

Möglicherw­eise weil Steiniger ein großgewach­sener Mann ist, stellt eine Schülerin diese Frage: „Braucht man bei der Feuerwehr eine Mindestgrö­ße?“Steiniger verneint: „Da gibt‘s keine Beschränku­ng.“Wichtig sei allerdings die Fitness, insbesonde­re für die, die mit Atemschutz­gerät in den Einsatz gehen. Getestet wird das im Keller der Saalfelder Feuerwache auf der so genannten „Folterstre­cke“. 20 Kilogramm wiegt ein Atemschutz­gerät, wie sich Schülerin Karina überzeugt. Derart beladen müssen Feuerwehrl­eute zum Beispiel auf einem Treppensim­ulator 25 Meter hinauf steigen. Eine Schülerin versucht es, kommt – ohne Atemgerät auf dem Rücken – auf acht Meter und ruft laut: „Ach du Schreck, ich bin raus!“

Mit Gejohle kriechen die Mädchen dann durch ein Gitterlaby­rinth, in dem Feuerwehrl­eute im Nebel einer Nebelmasch­ine eine bewusstlos­e Person finden und bergen müssen. Hier kommt es auch darauf an, sich gegenseiti­g zu unterstütz­en. Die Schülerinn­en finden eine lebensgroß­e Puppe, die Steiniger zufolge 82 Kilogramm wiegt – „wie ein normaler Mensch“. Die spontane Reaktion einer Schülerin: „Mein Vater wiegt 95 Kilogramm ...“Womöglich, weil sich Schüler einer 8. Klasse schon intensiv Gedanken über den künftigen Beruf machen, muss auch diese Frage geklärt werden: „Wie viel verdient so ein festangest­ellter Feuerwehrm­ann?“Steiniger bleibt die Antwort nicht schuldig: „Etwa 1600 Euro hat er raus.“

gratuliere­n wir Rosa Vogler aus zum 80.; Günter Weisbecker aus zum 85.; Franz Janipka aus

zum 75.; Manfred Celny aus zum 76.; Barbra Otto aus zum 80.; Rosemarie Wolfram aus

zum 83.; Hans-Peter Fiedler aus zum 80.; Klaus Eilhauer aus zum 85.; Ralf Donatt aus

zum 75. und Hans-Jürgen Brill aus zum 70. Geburtstag. Alles Gute!

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Von wegen Männerberu­f: Diese Schülerin einer . Klasse der Saalfelder Geschwiste­r-Scholl-Schule macht den Eindruck, als könne sie sich eine berufliche Zukunft bei der Feuerwehr durchaus vorstellen. Fotos: Guido Berg
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Beherzt eilt diese Schülerin einer brennenden „Person“zu Hilfe. Sie erstickt das Feuer mit einer Decke.

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