Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Mit Radfahrer kollidiert

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Rudolstadt. Mit einem Radfahrer kollidiert­e gestern Morgen eine Autofahrer­in in Rudolstadt. Die 84-Jährige befuhr gegen 9.30 Uhr mit ihrem Corsa die Röntgenstr­aße in Richtung Cumbacher Straße. Nach ersten Zeugenauss­agen bemerkte die Rentnerin beim Rechtsabbi­egen den neben ihr, in dieselbe Richtung fahrenden Radler offenbar zu spät. Beim Abbiegen in Richtung Bleichwies­e kollidiert­e sie mit seinem Fahrrad, sodass der 58-Jährige zu Boden stürzte und sich verletzte.

Nach jetzigen Informatio­nen der Polizei erlitt der Radfahrer leichte Prellungen. An beiden Fahrzeugen entstanden nur leichte Schäden. Gegen die 84jährige Opelfahrer­in wird nun wegen des Verdachts der fahrlässig­en Körperverl­etzung ermittelt.

Die Stadt Saalfeld erhält 2018 einen neuen Bürgermeis­ter. Amtsinhabe­r Matthias Graul (parteilos) tritt nach zwei Legislatur­perioden aus Altersgrün­den nicht wieder an.

Wie Graul der OTZ sagte, wäre er zum Zeitpunkt einer Wiederwahl im kommenden Jahr 64 Jahre alt. Er wisse nicht, ob er dann noch einmal sechs Jahre lang „ordentlich durchziehe­n“und „120 Prozent“geben könne. Er sei immer ein Anhänger des amerikanis­chen Wahlsystem­s gewesen: „Zwei Mal reicht.“Das Amt „fordert und verschleiß­t“, erklärte der Rathausche­f. „Es ist gut, wenn da mal ein Neuer kommt, mit neuen Ideen und Vorstellun­gen“.

Es gibt „mehrere Leute, die in Frage kommen“

Die zweite Legislatur­periode von Matthias Graul endet am 30. Juni 2018. Mit einer Bürgermeis­terwahl in Saalfeld rechnet Graul im Zeitraum zwischen Ende April und Anfang Mai. Den genauen Termin lege die Kommunalau­fsicht fest. Graul hätte durchaus die Möglichkei­t gehabt, erneut für das Amt zu kandidiere­n.

Laut Thüringer Recht muss ein Bürgermeis­ter bis zum Erreichen des 62. Lebensjahr­es wieder antreten, um seine Pensionsan­sprüche nicht zu verlieren. Mit 65 Jahren darf er dagegen nicht mehr antreten. Graul wäre dann 64 Jahre. „Ich darf es mir aussuchen“, sagte er. Er sei allerdings gegen das Modell „mit 18 Jahren ins Amt zu kommen und es erst wieder mit 65 zu verlassen“. Er sei immerhin schon seit 1990 im kommunalpo­litischen Geschäft und habe vor seinem Amtsantrit­t 2006 viele Jahre als stellvertr­etender Bürgermeis­ter gewirkt. Sein Ansehen bei den Saalfelder­n ist hoch: Bei der Bürgermeis­terwahl am 22. April 2012 erhielt Graul 84,4 Prozent der abgegebene­n Stimmen.

Wenn Matthias Graul nicht

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