Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Zuhause mit Angeboten zur Hilfe

Lebenshilf­e weiht neues Haus für Menschen mit Behinderun­g in Rudolstadt ein

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Rudolstadt. Eingezogen sind die Bewohner schon länger. Jetzt wurde der Ersatzneub­au „Haus Kleeblatt“für Menschen mit Behinderun­g in der Francois-Mitterrand-Allee 23 in Rudolstadt im Rahmen des Sommerfest­es der Lebenshilf­e auch offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste und Interessie­rte sind der Einladung gefolgt, um sich das neue Gebäude anzuschaue­n. Das Haus wurde über mehrere Jahre geplant und vorbereite­t. „Ich erinnere mich noch an meinen ersten Besuch im alten Haus Kleeblatt vor zirka acht Jahren. Begeistert war ich von der positiven Atmosphäre des Hauses, wie verantwort­ungsvoll und mit welcher Hingabe die Betreuer mit den Bewohnern umgingen. Das Haus war sauber und mit viel Liebe eingericht­et. Aber doch waren der bauliche Zustand des Hauses und die Bedingunge­n zur Betreuung von Menschen mit Behinderun­g nicht mehr geeignet und zeitgemäß. Auch in den nächsten Jahren stellten sich immer wieder bauliche Mängel und Beanstandu­ngen ein, die uns dazu bewegten, einen Ersatzneub­au zu planen“, teilt Simone Hübner, Vorstand der Lebenshilf­e, mit.

Im Januar 2015 wurde der Bauantrag für den Ersatzneub­au mit einem zusätzlich­en Förderbere­ich für sechs Teilnehmer gestellt. Nach einer spannenden und turbulente­n Bauzeit konnten die Bewohner dann ab Ende Januar in das neue Gebäude einziehen.

Es ist ein zweigescho­ssiges Gebäude mit ausgebaute­m Dachgescho­ss entstanden. Im ersten und zweiten Geschoss befinden sich die Wohnräume mit einer Gesamtfläc­he von 1060 Quadratmet­ern. Im Dachgescho­ss sind der Förderbere­ich und die Tagesstruk­tur mit einer

Rund 2,5 Millionen Euro investiert

Fläche von 414 Quadratmet­ern untergebra­cht. Die Kapazität des Hauses umfasst 23 Plätze in der Wohnstätte, zwölf Plätze für die Tagesstruk­tur und sechs Plätze für den Förderbere­ich.

„Alle Bereiche des Hauses sind zum jetzigen Zeitpunkt zu 100 Prozent ausgelaste­t“, so die Betreiber.

Die Kosten für das Bauvorhabe­n belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. „Vom Land haben wir eine Förderung von 600000 Euro und von der Wohnhilfe Bonn von 90000 Euro erhalten. Außerdem haben viele Eltern und Firmen den Bau mit Spenden unterstütz­t“, teilt Simone Hübner weiter mit.

Hervorzuhe­ben sei, das besondere Engagement aller am Bau mitwirkend­en Firmen, der Mitarbeite­r und der zuständige­n Behörden. „Alle Bewohner sollen hier eine wunderbare und vor allem glückliche Zeit verbringen und die Hilfe erhalten, die sie benötigen“, heißt es abschließe­nd.

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Bewohner und Gäste feiern die Eröffnung Hauses „Kleeblatt“der Lebenshilf­e in Rudolstadt. Foto: Simone Hübner

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