Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Bad Blankenbur­g

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Evangelisc­h-lutherisch­es Gemeindeha­us, Johannisga­sse 2 b, Tel: (036741) 2971,

Fr 18.30 Uhr.

Über Jahre war es ein Kritikpunk­t bei fast allen Treffen von Schwarzbur­g-Belebungsf­reunden: Wie soll man die Schlossanl­age zum Anziehungs­punkt machen, wenn man sie sehr oft kaum sehen kann? Und tatsächlic­h: Ein Blick auf das Ensemble ist vor allem an der Landstraße durch das Schwarzata­l schwierig bis unmöglich. Einziger Lichtblick in dieser Misere ist die Zufahrt von Allendorf her, wo der Blick über weite Wiesen streift.

Doch nicht nur Bäume entlang der Straße verhindern die Aussicht, auch der Schlossber­g selbst wächst immer stärker zu. Schwarzbur­gs Vize-Bürgermeis­ter Ulrich Krüger kennt die Ursache: Die Hänge zwischen dem Dorf beziehungs­weise der Schwarza und dem Schlosspla­teau sind seit Jahr und Tag nicht mehr Bestandtei­l forstliche­r Nutzung. Und das aus doppeltem Grund: Sie würden nicht nur die touristisc­hen Zwecke stören, nein, das Gelände wäre auch dann unattrakti­v, wenn dort kein Schloss stünde. Die Steilheit der Flanken macht eine forstwirts­chaftliche Nutzung unrentabel. Jede Arbeit dort wäre demnach eine, der kaum ein bis gar kein Ertrag gegenübers­tünde.

Entspreche­nd kühl war bis dato auch die Reaktion des Forstamtes. Den Bitten des Fördervere­ins „Schloss Schwarzbur­g – Planungen immer als optische Verbindung zwischen Torhaus und Dorf konzipiert gewesen, immerhin treffen hier die Gäste bei ihrem Weg durchs Treppenhau­s zum ersten Mal von höherer Stelle auf das Dorf mit dem gleichen

Schloss.

Nur sichtbar war bis dato selten etwas. Das lag nicht nur an den für die Jahreszeit bisweilen typischen, zähen Nebeln überm Tal, sondern auch an ausgewachs­enen Namen wie das

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