Keine Kaffeefahrt

Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena muss morgen,  Uhr, beim FC Hansa Rostock antreten

ausgefallene Flutlichtpremiere gegen die Würzburger Kickers. „Es geht nun Schlag auf Schlag“, sagt Zimmermann. Im Vier-Tages-Rhythmus gilt es, die letzten noch notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu sichern. Ob es dabei ein Vorteil ist, dass die Rostocker sich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben, vermag er nicht zu sagen. Möglicherweise wirkt sich der abgefallene Druck auch positiv auf die Leistung aus.

Sei es, wie es sei: „Wir dürfen uns da nicht verstecken“, sagt Zimmermann, der auch wieder auf die Dienste von Niclas Erlbeck verzichten muss. Nach überstandener Adduktorenverletzung raffte den Sechser nun ein Infekt nieder. Ersatz dürfte schnell gefunden sein: Sören Eismann und Jan Löhmannsröben sind beide fit und dürften beide auf Wiedergutmachung brennen. Ihren letzten Auftritt als Doppel-Sechs hatten sie beim 1:0 im Derby gegen Erfurt – und beide wurden kurz nach dem Seitenwechsel ausgewechselt; was dem Spiel gut tat.

Mit welchem Personal auch immer: Jena wolle in Rostock punkten, möglichst dreifach. Schließlich gilt es, den Auswärtsfluch zu besiegen. „Fände ich prima“, sagt Zimmermann. Jena. Auf Platz fünf im Zehnerfeld der 2. Badminton-Bundesliga: Viel besser hätte es für Aufsteiger SV GutsMuths Jena vor den letzten beiden Saisonspielen kaum laufen können. Dennoch ist der angestrebte Klassenerhalt rein theoretisch immer noch nicht in trockenen Tüchern. Durch ungünstige Tabellenkonstellationen in anderen Ligen kann es in der Staffel Süd der 2. Liga nämlich bis zu drei Absteiger geben, so dass die Jenaer bei nur drei Punkten Vorsprung auch Rang acht immer noch absteigen können.

„Das Ding ist noch nicht gelaufen!“, mahnt deshalb Kapitän Moritz Predel vor den finalen Spielen beim Tabellenzweiten TV 1884 Marktheidenfeld (Samstag, 17 Uhr) und zuhause gegen den Vierten SG Schorndorf (Sonntag, 11 Uhr). Gegen Marktheidenfeld kassierten die Ostthüringer im Hinspiel eine knappe 3:4-Niederlage mit sehr engen Satzausgängen. Sollte der SV GutsMuths also am Samstag noch nicht das Saisonziel perfekt machen können, besteht die Chance dann immer noch vor heimischer Kulisse in der Sporthalle des Sportgymnasiums (Wöllnitzer Straße 40). Der 5:2Erfolg gegen Schorndorf auf fremden Parkett aus der Hinrunde macht jedenfalls Mut, dass die Fans am Sonntag nach Spielschluss mit ihren BadmintonAssen feiern können.

Niclas Erlbeck fällt mit einem Infekt aus

Er kommt mit Fischerhut zum Klassiker nach Rostock: Jenas Trainer Mark Zimmermann. Foto: Ulbrich