Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Judo-Turnier um den Thüringenpokal
Bad Blankenburg. Am morgigen Samstag ab neun Uhr findet das mit fast 500 Kämpferinnen aus 16 Nationen der Altersklassen U 18 und U 21 hochkarätig besetzte internationale JudoTurnier um den Thüringenpokal statt. In der Landessportschule Bad Blankenburg wird auf vier Matten gekämpft; die Finalkämpfe sind ab 15.30 Uhr vorgesehen.
1974, im Dezember, empfing der ESV Lok Saalfeld in der Fußball-Bezirksklasse das Team aus Probstzella: „Wir wollten damals unbedingt auf dem Hauptplatz auf dem LokSportplatz spielen, da uns der große Platz entgegen kommen sollte“, erinnert sich Herbert Uhlmann. Doch eigentlich war der Rasen unbespielbar. Gespielt wurde trotzdem, am Ende gab es ein aus Saalfelder Sicht enttäuschendes Remis. „Und der Rasen brauchte danach mehr als zwei Jahre, ehe er sich wieder erholte“, so Uhlmann, heute im Vorstand beim FC Saalfeld.
Beim heutigen Landesklassist soll sich dieses Szenarie – Rasen kaputt und enttäuschte Gesichter – nicht wiederholen: Das Pokalhalbfinale gegen Oberligist BSG Wismut Gera, der bislang größte Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte, wurde am Mittwochvormittag abgesagt, nachdem die Stadt Saalfeld den Platz bis auf Weiteres sperrte. „Nachvollziehbar“, so heißt es sowohl bei den Offiziellen als auch bei den Spielern des FC Saalfeld. Und gewinnen will man ja sowieso.
Aber man ist natürlich enttäuscht: Der Verein hatte im Vorfeld mehr als 1100 Karten verkauft, arbeitete akribisch an den Rahmenbedingungen dieses als Sicherheitsspiel eingestuften Halbfinales. Vieles muss nun anders organisiert werden, wobei auch abzuwarten bleibt, ob wieder vor solch einer Rekordkulisse gespielt werden kann.
Sportlich gesehen machen die Saalfelder nach der Verlegung