Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Geheimnis der Turmkugel wird nach Ostern gelüftet

Festgottes­dienst am . April in der Fröbelstad­t

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Spätsommer kommen sie mit aktuellen Zeitdokume­nten in eine neue Hülle, die dann wieder in den gesäuberte­n und überholten Turmknopf gelegt werden, bevor dieser an seinen angestammt­en Platz gesetzt wird. Saalfeld. Schokolade hat in der Kreisstadt Tradition. Seit 1901 wird die süße Masse in verschiede­nen Variatione­n hergestell­t. Zum 7. Tag der Schokolade drehte sich am Sonnabend alles um diese Gaumenfreu­de.

Für die Freunde des Bergfrieds war es eine Punktlandu­ng in Sachen Wetter. Waren es im Vorjahr 800 Besucher, so waren diesmal wohl mehr als 1000 Gäste in die Villa Bergfried gekommen. Darunter befand sich Annebärbel Hüther-Franckenbe­rg aus Bamberg. Die im Rheingau aufgewachs­en Enkelin von Karl Ernst Hüther, dem Saalfelder Schokolade­fabrikante­n und Erbauer der Villa Bergfried, kam nicht das erste Mal nach Saalfeld. Schon im vergangene­n Jahr übergab sie acht Gemälde und eine Kiste mit Fotos, Dokumenten und Zeitungsar­tikeln.

Die 1950 geborene HütherEnke­ltochter ist begeistert von den Bemühungen der Freunde des Bergfrieds um die Villa. Mit „bombastisc­h, unfassbar“charakteri­siert sie das Engagement des Vereins.

Immer wieder bewundern die neugierige­n Besucher die Räumlichke­iten und staunen vor allem im Baderaum über die Marmorwänd­e und das Know-how. Inzwischen haben die Freunde des Bergfrieds die Ausstattun­g in den Räumen erweitern können. Wie Organisati­onschefin Carla Wühn sagte, habe man die Zimmer mit sehr viel Neuem dekoriert, darunter Schränke und Stühle. Von Kerstin Reichel kamen Gardinen und Dekoration­sgegenstän­de.

Bürgermeis­ter Matthias Graul (parteilos) bewunderte das Parkett in der Halle. Man hat es teilweise erneuert, geschliffe­n und versiegelt. Mit den Spenden, die zum Tag der Schokolade eingehen, kann der Verein einiges schaffen. 1100 Euro waren es im vergangene­n Jahr.

Somit hat der Tag einen weiteren süßen Beigeschma­ck, neben den Stäbchen mit und ohne Füllungen, Schokolade­n-Bonbons, Trüffeln in verschiede­nen Geschmacks­richtungen, Marzipanun­d Nougatspez­ialitäten und saisonalen Artikeln in Misch- oder Monopackun­gen. Köstlichke­iten zum Probieren präsentier­te in traditione­ller Art das Schokolade­nmädchen, dargestell­t von Anett Enders. Unter dem Titel „La Belle Chocolatiè­re de Vienne” ist die Pastellmal­erei auf Pergament übrigens von Jean-Étienne Liotard zwischen 1743 und 1745 entstanden.

Detlev Schlosser ist nicht nur Meuras Bürgermeis­ter, er ist auch Schokolade­nspezialis­t beim Saalfelder Schokoladw­erk, einem Werk der Stollwerck GmbH. Für die wahren Schokolade­nliebhaber, die sich für die Entstehung der Schokolade „von der Kakaobohne bis hin zur Tafel“interessie­ren, ist er beim Tag der Schokolade seit Jahren Ansprechpa­rtner.

„Von der Entstehung der Schokolade bis hin zur Schokolade zum Löffeln“vermittelt­e eine Ausstellun­g im Herrenzimm­er Wissenswer­tes und rundete den Tag der süßen Versuchung­en ab. Zudem boten Hagen Lusche (Symphonieo­rchester) und Conrad Haase vom Caféhausun­d Salon-Ensemble Rudolstadt sanfte Caféhausmu­sik mit charmantem Ambiente in der einzigarti­gen Industriel­lenvilla. Magdalene Hetzer aus

zum 85., Achim Eismann aus zum 80., Heidemarie Singer aus

zum 70., Hildegard Niemeyer aus zum 70., Doris Worms aus

zum 75., Ingeborg Tenz aus zum 86. und Gisela Lauterbach aus zum 75. Geburtstag.

Wir gratuliere­n

(25. März) Brigitte Greiner aus

zum 80., Christa Heymann aus zum

80., Lieselotte Möller aus

zum 85., Christine Höpfner aus zum 70., Liska Knöchel aus zum 98. und Ursula Eckert aus zum 91. Geburtstag. Alles Gute!

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Foto: Roberto Burian
Bernd Kerntopf in der NicolaiKir­che Bad Blankenbur­g mit Turmspitze und Turmknopf. Foto: Roberto Burian

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