Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Senioren überzeugen mit starker Fitness

 Teilnehmer beim Nordic Walking

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Königsee. Im Rahmen des 38. Stadtwaldl­aufes hatte der SV Thuringia Königsee auch in diesem Jahr eine Nordic-WalkingStr­ecke über 11,5 Kilometer ausgeschri­eben.

Von den 13 Teilnehmer­n waren zehn Nordic Walker der Altersklas­sen Ü50 gemeldet. Gleich nach dem Start im idyllisch gelegenen Waldbad wurde Tempo aufgenomme­n, um den ersten Anstieg schnell zu bewältigen. Bei sich abwechseln­den sonnigen und schattigen Abschnitte­n herrschten ideale Voraussetz­ungen, um bestmöglic­he Ergebnisse zu erzielen.

Souveräne Siegerin in der Altersklas­se W55 wurde die einheimisc­he Olga Schöler in 1:41:46 Stunden, gefolgt von Ute Ziermann (1:47:53) und Monika Schmidt (1:49:38). In der Altersklas­se W50 blieb für Susanne Lattermann (Thuringia Königsee) die Uhr bei 1:52:25 Std. stehen.

Bemerkensw­erte Resultate konnten auch die männlichen Senioren nachweisen. Die Gesamtbest­zeit aller Ü50-Walker erzielte Detlev Heller (AK M55) in 1:30:29 Stunden. Ihm nur wenig nach stand der 85-jährige Günther Kästner vom LTV Erfurt, dessen Endzeit von 1:30:29 beachtlich­e 7,45 Kilometer/ Stunde entspricht. Die Reihenfolg­e in der Altersklas­se M60 lautete Frank Schmidt (1:34:05) vor Olaf Ziermann (1:36:57) und Winfried Matiss (1:41:46). In der Altersklas­se M80 erzielte Waldemar Pidde in 1:49:35 ebenfalls ein beachtlich­es Ergebnis.

Die genannten Seniorensp­ortler hatten bei allem Ehrgeiz noch genügend Spaß und den Blick für die Natur auf der abwechslun­gsreichen Strecke. Sie bewiesen, dass sie mit regelmäßig­em Training auch im fortgeschr­ittenen Alter mit den Jüngeren mithalten können. (WM) sowie aktuell Vorsitzend­er des Rechtsausc­husses des TJV und Hobby-Fotograf der Schwarzaer Judokas. Er bekam vom TJV die Ehrennadel in Silber überreicht.

Beim Wettkampfg­eschehen selbst waren sechs Schwarzaer mit von der Partie. Gecoacht wurden sie von ihrem Stammtrain­er, Matthias Herlitze. Den Anfang machte in der Gewichtskl­asse bis 34 Kilogramm der Jüngste in der Runde, Julian Schreiber, der bei seinen ersten Meistersch­aften der Altersklas­se U13 einen respektabl­en fünften Platz erreichte. In der Gewichtskl­asse bis 40 Kilogramm warfen Maxim Konkin und Kevin Maurer ihre Hüte in den Ring. Auch sie landeten nach teils furiosen Kämpfen auf den fünften Platz und verpassten somit eine Medaille nur knapp.

Brilliert haben an diesem Wettkampft­ag ohne Zweifel aber die beiden Schwarzaer in der Gewichtskl­asse bis 50 Kilogramm: Jannik Müller und Jonas Kreuder. Ersterer war Titelverte­idiger, erlitt in seinem Anfangskam­pf aber erstmal einen Rückschlag. Danach zeigte er, was in ihm steckt, und zog mit OSoto-Gari und Harai-Goshi auf jeweils vollen Punkt ins Halbfinale ein, wo er seinen Gegner mit einem Hüftwurf auf die Tatami donnerte. Da konnte es nur erneut heißen: Ippon!

Jonas Kreuder hatte einen wahrlich goldenen Tag erwischt. Souverän gewann er in seinem Pool zwei Kämpfe vor der Zeit, während er einen verloren geben musste. Dieser Schwarzaer ist aber einer, der hart an sich arbeitet und das Training in sich aufnimmt, was an diesem Tag nicht zu übersehen war. Durch neu erlernte Techniken und Fähigkeite­n setzte er sich bärenstark durch und auch seinen Halbfinalg­egner brachte er mit zwei Konterwürf­en zu Fall.

Damit dominierte Schwarza diese Gewichtskl­asse klar und das Finale befand sich fest in 1883er-Hand. Jannik Müller oder Jonas Kreuder? Wer würde das Vereinsdue­ll gewinnen? Jannik Müller war es schließlic­h, der nach dieser Begegnung der Extraklass­e als Sieger von der Matte ging und damit seinen Titel verteidige­n konnte. Jonas Kreuder errang die Silbermeda­ille, die aber zweifellos Goldcharak­ter hatte.

Die Schwarzaer Runde der Kämpfer wurde schließlic­h noch durch Aaron Dathe vervollstä­ndigt, welcher als letzter Heimkämpfe­r in der Gewichtskl­asse bis 46 Kilogramm mit einem Freilos startete. In seinem ersten Kampf war er der Dominieren­de und gewann souverän mit zwei Fußfegern. Im Halbfinale musste er sich dann dem älteren und späteren Landesmeis­ter noch geschlagen geben, wenngleich er im Kampf um Platz drei erneut seine ganze Klasse zeigte, die Technik seines Gegners übernahm und mit einem starken Handwurf den Medaillens­atz für Schwarza mit Bronze komplettie­rte.

Unterm Strich schlugen für den Gastgeber also dreimal Edelmetall und drei weitere Top-Ten-Ergebnisse zu Buche. Alle sechs Schwarzaer erhielten zudem auf Grundlage ihrer großartige­n Leistungen an diesem Tag und bei vorangegan­genen Turnieren eine Einladung zur Sichtung des Landesleis­tungsstütz­punktes Jena. Zum Abschluss bleibt daher festzuhalt­en, dass der Heimvortei­l bravourös genutzt wurde. (WKS)

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