Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Die Saalfelder Goethe-Gesellscha­ft war auf Reisen

Exkursion an Rhein und Mosel – Am morgigen Dienstag Vortrag von Michael Knoche

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Saalfeld. Die Sommerpaus­e nutzten die Mitglieder der Saalfelder Goethe-Gesellscha­ft und andere Literaturf­reunde zu einer Exkursion an Rhein und Mosel. Von Koblenz aus erkundeten sie unter anderem die Burg Thurant in Alken und die Festung Ehrenbreit­stein, auf der Johann Wolfgang von Goethe einst seine Jugendfreu­ndin Maximilian­e von La Roche besuchte, die spätere Mutter von Clemens und Bettina Brentano, wie Sabine Bujack von der Saalfelder Goethe-Gesellscha­ft mitteilte. Jetzt, im September, nimmt die Goethe-Gesellscha­ft ihre Veranstalt­ungsreihe wieder auf mit einem bekannten Referenten, dem ehemaligen Direktor der Anna-Amalia-Bibliothek, Michael Knoche. Er spricht am kommenden Dienstag, 18. September, 19.30 Uhr, in der Saalfelder Sparkasse (Markt 21, Eingang hinter der Johanniski­rche) zum Thema„Tumult im feurigen Gemüte. Goethe und Nicolai im Wortgefech­t“.

Seit Nicolais „Freuden des jungen Werthers“als Antwort auf Goethes Sturm-und-DrangRoman waren der Berliner und der Weimarer Schriftste­ller in herzlicher Feindschaf­t miteinande­r verbunden. Im Xenienstre­it bildete Nicolai die Zielscheib­e der Attacken von Goethe und Schiller. Noch schlimmer erging es ihm im „Faust“. Aber Nicolai war in seinen Angriffen nicht minder zimperlich.

Michael Knoche zeigt in seinem Vortrag, welch scharfe Trennlinie zwischen Aufklärung und Weimarer Klassik – jenseits des Persönlich­en – die Auseinande­rsetzung markiert.

Wo Goethe Maximilian­e von La Roche besuchte

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