Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Baustelle in Watzdorf: Die Hälfte ist geschafft
Weil immer mehr Autofahrer die Vollsperrung ignorieren, sollen Polizeikontrollen verstärkt werden
Bad Blankenburg. Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt (ZWA) hat bereits in den Jahren 2013 und 2015 zwei Bauabschnitte zur Anbindung von Watzdorf an das Kanalnetz Bad Blankenburg ausgeführt.
Die noch ausstehenden Grundstücke in der Ortslage an der Bundesstraße 88, beginnend ab Vorplatz Brauerei bis zum Ortsausgang in Richtung Königsee, werden derzeit so an Schmutz- und Regenwasserkanäle angebunden, dass dem im Jahr 2013 hergestellten Pumpenschacht nur Schmutzwasser zufließt und die Ableitung des Oberflächenwassers gesondert erfolgt.
Der Abarbeitungsstand der Baustelle liegt aktuell bei etwa 50 Prozent. Trotz der Einschränkungen in der 39. Kalenderwoche wegen der Vollsperrung des Schwarzatales liegt die Firma Wachenfeld gut im Zeitplan, da zusätzliches Personal und Technik zum Einsatz kommen. Problematisch für die Sicherheit der Mitarbeiter und den Arbeitsablauf ist, dass viele Auto-, aber auch Lkw-Fahrer selbst während der Arbeitszeiten die Vollsperrung ignorieren und durch die Baustelle fahren. „Wir werden deshalb wieder verstärkte Kontrollen durch die Polizei anregen“, sagt Bad Blankenburgs Bauamtsleiter Andreas Vollrath.
Die Ortslage Watzdorf und die Brauerei sind von Bad Blankenburg aus auch während der Bauarbeiten jederzeit anfahrbar. Aus der Gegenrichtung ist eine weiträumige Umleitung über das Schwarzatal beschildert. Ortskundige fahren über Groß- und Kleingölitz.
Problematisch sind hier allerdings die durchgehend sehr schmale Straße und die engen Kurven und Ortsdurchfahrten. Deshalb wurde für diese Strecke eine Tonnagebegrenzung für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen angeordnet.
Auf Umleitungsstrecke Tonnagebegrenzung