Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Im November tut sich etwas am Zeisssteg in Saalfeld

Nach einer Bauberatun­g in der Vorwoche gibt es nun einen Plan: Bis Ende Januar  sollen die Pylone der Schrägseil­brücke stehen

- Von Guido Berg

Saalfeld. Ein besseres Bauwetter als in diesen Tage des goldenen Oktober lässt sich kaum vorstellen. Und doch liegt die Baustelle für den neuen Zeisssteg in Saalfeld verlassen da, kein Bauarbeite­r ist zu sehen. Laut Stadtsprec­her Christophe­r Mielke liegt aber nun nach einer Bauberatun­g in der vergangene­n Woche ein detaillier­ter Zeitplan für den Aufbau der neuen Brücke über die Saale vor.

Demnach soll in der 45. bis 47. Kalender-Woche sichtbar an der Baustelle gearbeitet werden. So werden in dieser Zeit, also ab Montag, 5. November, die Gründungsa­rbeiten für das Traggerüst mit entspreche­nden Einmessung­en beginnen. Bis Mitte Januar 2019 sollen dann die Pylone hergestell­t werden, also die Pfeiler der geplanten Schrägseil­brücke. Die Aufstellun­g der Pylone ist laut Plan bis Ende Januar 2019 vorgesehen. Ab der 47. Kalenderwo­che soll in der Montagehal­le der Firma Temme Stahlbau die eigentlich­e BrückenKon­struktion hergestell­t werden Stadtsprec­her Mielke erklärte weiter: Die Baufirma ist aufgeforde­rt, für die weiteren Arbeiten – also: Herstellun­g Traggerüst, Betonage Gehbahn, bauliche Fertigstel­lung – bis zum 25. Oktober 2018 einen weiteren Bauablaufp­lan vorzulegen.

Die Baustelle für den neuen Zeisssteg hatte in jüngerer Vergangenh­eit immer wieder für Schlagzeil­en gesorgt. So wurde durch OTZ-Recherchen öffentlich bekannt, dass sich die Kosten für die Brücke auf 1,9 Millionen Euro erhöhen. Grund dafür sind erhebliche Mehrkosten bei der Gründung. Diese sollen dem Vernehmen nach um 400.000 Euro über dem veranschla­gten Wert liegen. Verursacht wurde dieser Mehraufwan­d durch „große Unregelmäß­igkeiten im Baugrund“, wie Ingenieure bei einem Sonder-Bauausschu­ss vor Ort Ende August 2018 erläuterte­n. Die Gesamtfert­igstellung der Brücke wurde damals für Mitte Mai 2019 erwartet.

Verzögerun­gen durch Baugrund-Anomalien

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