Ostthüringer Zeitung (Saale-Holzland-Kreis)
Brücke in Hermsdorf muss für Bauvorhaben der Bahn teilerneuert werden
Auf dem Abschnitt der Mitte-Deutschland-Verbindung werden nicht nur Oberleitungen gesetzt, sondern wird auch zweigleisig ausgebaut.
Auf einem zirka fünf Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen der Papiermühle und dem Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz, einem Teil der MitteDeutschland-Verbindung, soll nicht nur elektrifiziert, sondern „entsprechend der Bestellung des Freistaates Thüringen“auch zweigleisig ausgebaut werden. Nach derzeitigem Stand der Planungen soll Ende des Jahres 2027 mit den Bauarbeiten gestartet werden.
Darüber informiert auf Nachfrage eine Pressesprecherin der Deutschen Bahn (DB). Ihr zufolge soll zuvor ab Mitte des Jahres 2027 damit begonnen werden, die Maßnahme auf diesem Abschnitt vorzubereiten. „Hierfür legen wir beispielsweise Baustraßen an oder schneiden im Herbst die Vegetation zurück.“
In Hermsdorf abschnittsweise Schallschutzwände vorgesehen
Was das Vorhaben konkret für die Stadt Hermsdorf bedeutet? Damit verbunden sei die Anpassung des Bahnüberganges in Hermsdorf sowie die Nachrüstung von Schutzmaßnahmen an Straßenbrücken. Im Bereich der Ortslage Hermsdorf seien abschnittsweise Schallschutzwände vorgesehen. Nach aktuellem Planungsstand werde die Brücke der Eisenberger Straße teilerneuert, das heißt, der Überbau werde erneuert. Die Höhe – und damit die Straßengradiente – werde nicht geändert.
Dadurch müsse auch der an der Brücke liegende Kreisverkehr nicht angepasst werden. „Hierzu sind wir in enger Abstimmung mit dem Bauamt Hermsdorf“, sagte sie. Mit der notwendigen Teilerneuerung der Brücke in der Eisenberger Straße müsse für die Zeit der Baumaßnahme eine Umleitung für Autos, Lastwagen und Busse eingerichtet werden. Für die Fußgänger soll während der Bauarbeiten eine Behelfsbrücke errichtet werden.
„Detaillierte Aussagen zum zeitlichen Ablauf sowie dem Umfang der Maßnahmen teilen wir regelmäßig bei Bürgerdialogen mit“, sagte die DB-Sprecherin.
Mitte-Deutschland-Verbindung soll elektrifiziert werden
Der Abschnitt Papiermühle – Hermsdorf-Klosterlausnitz liegt auf der Strecke zwischen Weimar, Gera und Gößnitz, die sich über zirka 115 Kilometer auf der insgesamt etwa 517 Kilometer langen MitteDeutschland-Verbindung erstreckt. Seitens der Bahn ist vorgesehen, den gesamten Abschnitt zwischen Weimar, Gera und Gößnitz zu elektrifizieren, das heißt, Oberleitungsmasten aufzustellen.