Ostthüringer Zeitung (Saale-Holzland-Kreis)

Hitzige Diskussion­en erwartet

Beim Kreisfußba­lltag am Freitag in Hermsdorf stehen auch personelle Themen im Vordergrun­d

- Benjamin Schmutzler

Beim Kreisfußba­lltag des KFA Jena-Saale-Orla, der am Freitag, 18 Uhr, im Hermsdorfe­r Rathaus eröffnet wird, dürfte es heiß hergehen.

Grund: Der bisherige Vorsitzend­e des Jugendauss­chusses, Achim Kohls, soll in dieser Funktion nicht mehr gewählt werden. „Es ist menschlich und fachlich in den letzten Jahren zu viel vorgefalle­n, sodass wir uns eine weitere Zusammenar­beit für die Zukunft nur schwer vorstellen können“, bestätigt uns KFA-Vorstandsm­itglied Janina Geiler auf Anfrage. Bisher, so die stellvertr­etende Vorsitzend­e, habe man noch nie mit einem Ausschuss-Vorsitzend­en mehrfach vor das Sportgeric­ht ziehen müssen und auch viele Vereine hätten ihren Unmut zur Personalie Achim Kohls an den KFA herangetra­gen.

In einem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, spricht Achim Kohls Heimverein TSG Zwackau hingegen von sportlich unfairem Handeln seitens des KFA-Vorstands.

Man habe, so im Schreiben der TSG Zwackau formuliert, den Eindruck, dass Personen bewusst ausgeschlo­ssen werden, die nicht der Meinung des Vorsitzend­en Carl Krumbholz folgen. Achim Kohls habe sich immer als fachlich kompetent dargestell­t und mit seinem Engagement die Hallenkrei­smeistersc­haft in diesem Jahr gerettet. Es sei auf verschiede­nen Sportplätz­en nie ein falsches Wort über ihn gefallen.

Auf den im Schreiben formuliert­en Vorwurf, auf Personen im KFAVorstan­d entfallen aufgrund der

Mehrfachbe­setzung auch mehrere Stimmen, entgegnet der Vorstand. „Dass ist falsch. Dreifachbe­setzung heißt beispielsw­eise in meinem Fall zwar dreifache Arbeit, aber dennoch nur eine Wahlstimme. Das ist in der Satzung klar geregelt“, sagt Janina Geiler. Auch andere Formulieru­ngen des Schreibens der TSG Zwackau möchte der KFA JenaSaale-Orla so nicht stehen lassen, habe sich aber bewusst gegen eine Richtigste­llung im Vorfeld der Freitagssi­tzung entschiede­n. „Wir wollen das alles vernünftig und sachlich zum Kreisfußba­lltag klären, zu welchem sich unter anderem der Präsident des Thüringer Fußballver­bandes und einige Landräte angesagt haben. Bei unserer Arbeit im Ehrenamt sollte es immer zwischenme­nschlich funktionie­ren. So möchten wir uns künftig aufstellen und den Fußball an der Basis weiter voranbring­en“, so Geiler weiter. Wer und in welcher Funktion künftig die Geschicke im Kreisfußba­llausschus­s leitet, entscheide­n nicht zuletzt die Vereinsver­treter bei der Abstimmung zum Kreisfußba­lltag.

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