Ostthüringer Zeitung (Saale-Holzland-Kreis)
Turn- und Sportverein reißt Wand in Kegelbahn ein
Stadt Eisenberg wird per Beschluss den Anteil von 6450 Euro übernehmen
Eisenberg. Der Turn- und Sportverein (TSV) Eisenberg will in der Kegelbahn eine Wand einreißen und beantragte dafür bei der Stadt einen Zuschuss in Höhe von 6450 Euro.
Mit Trennwand keine Ausschreibungen für Finals
Zur Begründung führt der Vereinsvorstand aus, dass die Kegelbahn die Klassifizierung A besitze, voraussichtlich ab 2025 diese Klasse aber nur noch an Bahnen ohne Trennung zwischen Kegelbahn und Zuschauerbereich vergeben werde. Spielstätte und Zuschauerraum in Eisenberg mussten Anfang der Neunzigerjahre durch eine Wand mit Fenstern und einer Tür getrennt werden, weil zu dieser Zeit das Rauchen in den Räumen noch gestattet war. Mit der Trennwand sei es aber nicht möglich, Ausschreibungen für Finals wie den TKV-Pokal zu gewinnen, beklagt der Verein. Ein weiterer Grund für dessen Antrag ist das Ankämpfen der Abteilung Kegeln gegen das Image des Kneipensports. In der jüngsten Hauptausschusssitzung der Stadt äußerte ein Stadtrat Bedenken. „Was ist, wenn die Gaststätte wieder vermietet wird? Ziehen wir die Wand dann wieder ein?“Bürgermeister Michael Kieslich sieht diese Möglichkeit derzeit nicht. Er könne nachvollziehen, dass der Verein den Kegelsport für die Zuschauer spannender und greifbarer gestalten wolle. Außerdem „gibt es keine Interessenten für die Gaststätte“, sagt er.
Die Stadt wird per Beschluss den Anteil von 6450 Euro übernehmen. Auf Basis der Richtlinie für die investive Förderung kultureller, sportlicher und sozialer Einrichtungen der Stadt Eisenberg könne laut Beschluss 154-III/00 eine Förderung derartiger Kosten lediglich in Höhe von maximal 50 Prozent der Gesamtkosten erfolgen. Laut einer Schätzung liegen diese für den Wandabriss bei knapp 13.000 Euro. Für den Rest wolle der Verein Eigenmittel einsetzen js