Ostthüringer Zeitung (Saale-Holzland-Kreis)
Älter als der Rennsteiglauf
51. Mühltallauf lockt Laufbegeisterten am Sonnabend ab 14 Uhr ins Eisenberger Mühltal
Im einzigartigen Eisenberger Mühltal kündigt sich für das Wochenende ein sportliches Ereignis an, das Läufer-Herzen höherschlagen lässt. „Der Leichtathlet wird im Winter geschmiedet“; so Günther Stierand, Vorsitzender des Mühltallaufvereins und Gesamtleiter des Wettbewerbs: „Wir sind die erste Laufveranstaltung der Region nach der Winterpause.“
Am Samstag, dem 16. März wird um 14 Uhr der Startschuss des traditionsreichen 51. Mühltallaufs erklingen. Für die begeisterten Sportler und Sportlerinnen der Region, aber auch vereinzelt aus Gesamtdeutschland und sogar Tschechien, ist dies mitunter die erste Möglichkeit, nach dem Grundlagentraining der Wintersaison erste Ergebnisse zu erzielen und sich mit der Konkurrenz zu vergleichen. Jedoch präsentieren der Mühltallauf sowie der ihn tragende Verein weitaus mehr als nur ein sportliches Kräftemessen. Vielmehr wird Augenmerk auf die Vermittlung von Werten wie Disziplin, Durchhaltevermögen, Gemeinschaftssinn, Engagement und vielem mehr gelegt. Vor allem die Kinder sollen sich wohlfühlen und für ihr Leben lernen.
Bereits seit Montag sind die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen schon fleißig mit den Vorbereitungen beschäftigt. Als Hauptdrehpunkt lässt sich die Froschmühle nennen. Diese wird sowohl Start als auch Ziel für die ungefähr 200 antretenden Läufer und Läuferinnen sein. Dort wird sich darüber hinaus um das leibliche Wohl der Athleten, Athletinnen und Gäste gekümmert. Um ein tolles Event auf die Beine zu
stellen, sind alle Ehrenamtlichen mit Leidenschaft dabei. Auch die Stadt Eisenberg unterstützt tatkräftig, indem die Parkuhr auf dem Parkplatz des Waldkrankenhauses für den Eventtag ausgestellt wird, sodass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen kostenfrei ihr Auto abstellen können. Außerdem sorgt sie dafür, dass optimale Laufbedingungen geschaffen werden können. Mit einer Kehrmaschine soll die durch das Tal führende Straße zuvor gereinigt werden. So kann einem tollen Lauferlebnis entlang der plätschernden Rauda nichts mehr im Wege stehen. „Wir sind älter als der Rennsteiglauf und darauf sind wir stolz!“, betont Günther Stierand. Allerdings wird die regionale Laufveranstaltung keiner gesonderten Cup-Wertung mehr angehören. Der Aufwand sei in den letzten Jahren viel zu groß gewesen und leider nicht mehr stemmbar für den kleinen Verein.
Dafür kann man sich in diesem Jahr über eine andere, sehr positive Neuheit freuen: Gleichzeitig wird der Thüringer Ärztelauf stattfinden, um den schnellsten Arzt und die schnellste Ärztin Thüringens zu krönen – ein Novum, das für Innovation und Gesundheit steht.
Auf den beiden kürzeren Strecken von drei und fünf Kilometern starten die Laufbegeisterten Richtung Kursdorf. Alle Athleten und Athletinnen, die über die 15 Kilometer starten, werden zunächst Kurs auf Weißenborn aufnehmen und dann ebenfalls ihre Route nach Kursdorf wählen.