Ohne Straßensperrungen wohl kaum Holzertrag

Umfangreiche Fäll- und Rückearbeiten im Leutenberger Kommunalwald am Löhmberg geplant

um wuchsträchtigen Bäumen mehr Licht zu geben, Verjüngung und Durchmischung zu ermöglichen. Was eben auch heißt, dass großteils nicht die stärksten, sondern dünnere „Bedränger“-Bäume fallen sollen. Per Harvester und Rückezug sollen auf sieben Teilflächen mit zusammen 20 Hektar etwa 780 Festmeter Fichte und Kiefer entnommen werden, was unterm Strich einen Erlös von etwa 23 400 Euro erwarten lässt.

Auf weiteren 17,3 Hektar Fläche soll zwar mit geplanten 830 Festmetern sogar noch mehr Holz geerntet werden, allerdings fallen wegen der Hangsicherung und vor allem durch die einzig mögliche Bergung per Seilkran weitaus höhere Kosten an, sodass Leeder für diesen Teil nur mit etwa 8300 Euro an Reinerlös rechnet. Macht insgesamt also knapp 32 000 Euro, die in diesem Jahr aus dem Kommunalwald in den Leutenberger Haushalt fließen könnten. Im Vergleich zu manch früherem Jahr scheint derlei Einnahme eher mau. 2009 etwa hatte die Stadt mehr als 120 000 Euro aus dem Holzverkauf erlöst, 2011 etwa 110 000 und 2012 etwa 67 200 Euro. Allerdings: Normale Forstjahre waren das nicht, sondern Folgen des Kyrill-Orkans.

Wirklich sicher in die Kasse buchen kann die Stadt auch den jetzt geplanten Erlös wohl erst, wenn der letzte gefällte Stamm vom Löhmberg auch verkauft ist.

Denn 2016 waren mit 37 100 Euro fast die gleichen Holz-Einnahmen angepeilt. Erzielt wurden aber nur knapp 20 000 Euro. Zum einen wegen der langen Erkrankung der Försterin. Vor allem aber bremsten immer wieder Käferholz-Notarbeiten das planmäßige Vorankommen.

Kommt auch auf Leutenberg zu: Wegen Fällarbeiten ist die B  zwischen Wurzbach und dem Abzweig nach Lehesten derzeit gesperrt. Foto: Jens Voigt