Neues Jahr – Neuer Baum

Für einen Tag tauschten Rudolstädter Schüler ihr Gymnasium für eine Baumschule ein

2004 schloss sich das Gymnasium der Aktion an und hat seither in jedem Jahr einige seiner Schüler zum lehrreichen Arbeitseinsatz geschickt. Auf dem Programm stand in diesem Jahr zuerst der Frühjahrsputz. Bewaffnet mit Harken, Laubsäcken und Arbeitshandschuhen machten sich die jungen Helfer ans Werk und räumten Pfade und Pflanzorte vom alten Laub des vergangenen Jahres. Währenddessen widmeten sich einige Schüler der Dekoration des Dichter- und DenkerLehrpfads. Auf ihm können neben den Bäumen auch kleine Installationen mit Sinnsprüchen von Goethe und Schiller begutachtet werden. „Die Schüler haben hier auch eigene Ideen eingebracht“, sagte die verantwortliche Lehrerin Kerstin Heinke über das Engagement ihrer Schüler: „Die siebte Klasse ist nun schon im zweiten Jahr dabei.“Vor der feierlichen Pflanzung der Fichten – es werden stets zwei Exemplare gesetzt, falls eines eingeht – brachten die Schüler noch ein kurzes Kultur- und Bildungsprogramm zur Aufführung. Gitarrenmusik und Gesang umrahmte eine Serie kleinerer Vorträge aus Wissenschaft, Kultur und Geschichte, wobei immer die Fichte im Mittelpunkt stand. Die beiden Bäumchen fanden ihren neuen Lebensraum auf einem Stück Wiese oberhalb der bisherigen Fläche der Baumsammlung. „Wir erweitern den Bereich um dieses Areal, um mehr Platz für die nächsten Bäume zu haben“, erklärte Revierförsterin Annette Broska. Rudolstädter fänden hier einen idealen Raum für kleine Spaziergänge umgeben von Lärchen, Eiben oder Eschen. Das eigne sich auch sehr gut, um Kindern die Natur näher zu bringen. Die elfjährige Leona genoss in erster Linie einen Tag ohne Lernen in der Schule. Sie ist sehr gern in der Natur, freute sich aber auch darüber, dass man zu diesem Anlass einmal andere Schüler kennenlernen konnte. Das Arboretumgelände beginnt direkt hinter dem Parkplatz von Schloss Heidecksburg.

Alles da: Ob Lärche, Eibe oder Esche